Berlin. Videoaufnahmen zeigen eine Frau in Kalifornien, die Hundewelpen in den Müll warf. Die Ermittlungen führten zu 38 weiteren Tieren.

In der Wohnung der Frau, die sieben Welpen in einer Tüte entsorgen wollte, wurden fast 40 weitere Hunde entdeckt. Fast ausnahmslos waren die Tiere verwahrlost. Fotos, die am Tatort angefertigt wurden, wurden als „verstörend“ bezeichnend.

Mitarbeiter des Tierschutzes hätten stundenlang das Haus durchsucht, „es war überlaufen mit anderen Hunden“, sagte ein Mitarbeiter dem Portal „Buzzfeed News“. Die Bilder aus dem Haus zeigen verschiedene Hunde-Arten. Es ist alles schmutzig und heruntergekommen.

Welpen neben Container entsorgt: Frau hat 38 weitere Hunde bei sich im Haus

Laut des Tierschutzes seien die Tiere „in einem überwiegend gesunden Zustand.“ Man rechne damit, die Mutter der sieben Welpen unter den 38 gefunden Hunden zu finden. Jung- und Alttiere seien vorerst konfisziert und könnten entsprechend noch nicht adoptiert werden.

Die 54-Jährige sitzt wegen Grausamkeit gegen Tiere in sieben Fällen derzeit bereits in Untersuchungshaft. Den Welpen geht es laut Tierschutz gut.

Erste Meldung vom 23. April: Mit ihrem Jeep fährt sie kurz vor den Müllcontainer, steigt aus – und wirft eine Tüte daneben. Auf den ersten Blick ist nichts daran besonders. Eine 54-Jährige im kalifornischen Städtchen Coachella hat jedoch nicht irgendwelche Verpackungsreste entsorgt – sondern sieben Hundewelpen. .

Doch damit nicht genug: Die Frau hatte sie nicht einfach nur in einer Tüte in die Container geworfen, sondern diese auch noch zugeklebt. Die Welpen hätten keine Chance gehabt, sich zu befreien.

Wie amerikanische Medien berichten, seien die Tierbabys gerade einmal drei Tage alt gewesen. Nachdem sie die Lebewesen am Freitag neben die Container geworfen hatte, fuhr die Frau fort. Der Mitarbeiter eines örtlichen Autoteilhandels hatte die Hundebabys nur wenige Minuten später entdeckt. Ein großes Glück.

Hunde-Welpen im Müll – es ging um Minuten

Der Mann informierte umgehend die Tierrettung des Bezirks Riverside, zu dem Coachella gehört. Die Mitarbeiter befreiten die winzigen Hunde aus ihrer Lage. Dem Portal „BuzzFeed News“ berichtete John Welsh, ein Sprecher des „Animal Service“: „Es gab ein Zeitfenster von 15 Minuten – wenn uns der Mann nicht alarmiert hätte, wären die Tiere jetzt tot.“

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„Es ist unentschuldbar, besonders heutzutage, Welpen wegzuwerfen. Es gibt Tierheime, Pflegeeltern, Rettungspartner“, sagte Chris Mayer vom „Animal Service“.

Immer wieder vergreifen sich Tierquäler an Hunden. Einen Horrorfund machte die Polizei vergangenen November: Sie fand 44 tote Hunde – eingefroren in Plastiktüten. (ses)