Rust. Einfach ein bisschen plantschen? Funktioniert für die frühere Profischwimmerin van Almsick nicht. Der Grund liegt in der Vergangenheit.

Ein Tag im Spaßbad oder in einem Wellness-Schwimmbar – für viele eine schöne Vorstellung. Nicht so für Franziska van Almisck. Die frühere Profischwimmerin hat so ihre Probleme mit dem Baden.

Der Grund: Ihre Karriere als Leistungsschwimmerin macht ihr einen Strich durch die Rechnung, wenn sie in ein Schwimmbecken geht. „Ich kann nicht baden und ich kann nicht planschen“, sagt die 41-Jährige im Europa-Park Rust der Deutschen Presse-Agentur. „Ich kann nur schwimmen.“

Sie müsse sofort Bahnen ziehen, wenn sie in ein Schwimmbecken gehe. „Das ist antrainiert, das kriege ich auch nicht mehr weg.“

Franziska van Almsick für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

Franziska van Almsick bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona. Sie holte Silber über 200 Meter Freistil.
Franziska van Almsick bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona. Sie holte Silber über 200 Meter Freistil. © dpa | Carsten Rehder

Im Europa-Park in Rust erhielt sie in der Nacht zum Samstag einen Radio Regenbogen Award in der Kategorie „Charity“. Der private Radiosender würdigte sie mit dem undotierten Preis für ihr soziales Engagement. Van Almsicks Stiftung setzt sich dafür ein, dass Kinder Schwimmen lernen, und fördert Schwimmunterricht an Schulen.

Franziska van Almsick ist mehrfache Welt- und Europameisterin, sie lebt in Heidelberg. (dpa/sdo)