Washington. Nach tödlichen Unfällen zieht der Spielzeughersteller 4,7 Millionen Babywiegen aus dem Verkehr. Das Modell gibt es auch in Deutschland.

Zahlreiche tödliche Unfälle haben nun Konsequenzen: Der US-Spielzeughersteller Fisher-Price hat weltweit Millionen von Babywiegen zurückgerufen – auch in Deutschland. Es hatte Berichte über mehrere tote Säuglinge gegeben, die sich in der Schale selbst gedreht haben und herausgefallen sind.

Laut Fisher Price und US-Verbraucherschutzkommission CPSC sind von dem Rückruf alle Modelle des „Rock ‘n Play“ betroffen. Laut Unternehmen sind das insgesamt etwa 4,7 Millionen Wiegen. In Deutschland seien allerdings weniger als 100 Stück verkauft worden, sagte eine Sprecherin des Unternehmens Mattel in Frankfurt, zu dem Fisher-Price gehört.

Babywiege von Fisher Price – mehr als 30 Todesfälle seit 2009

Auf der CPSC-Website heißt es, Verbraucher sollten die Nutzung der Wiege sofort einstellen und sich mit Fisher-Price in Verbindung setzen. Kunden bekämen dann das Geld oder einen Gutschein.

In den letzten zehn Jahren hat es laut der Verbraucherschutzkommission mehr als 30 Todesfälle gegeben. Die Säuglinge hätten sich dabei meistens umgedreht und seien aus der Wiege gefallen.

(sdo/dpa)