Berlin. Die Fastenzeit beginnt am Mittwoch. Verzicht liegt im Trend. Eine Umfrage zeigt, auf was die Deuschen vierzig Tage lang verzichten wollen.

Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Viele gläubige Christen richten sich danach, aber längst nicht mehr nur sie. Denn Verzicht – der Sinn des Fastens – liegt im Trend: Weniger konsumieren, weniger schädliche Speisen zu sich nehmen, weniger Alkohol oder andere Gifte, die sonst viel zu schnell im Mund und somit im Körper landen.

In einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Redaktion gab jeder zehnte Befragte (10,1 Prozent) an, in der Fastenzeit auf Alkohol verzichten zu wollen. Getoppt wurde dies nur von Süßigkeiten – hier haben 11,6 Prozent den festen Entschluss, zu verzichten.

Hintergrund: 40 Tage Verzicht – Darum geht es in der Fastenzeit.

Auch Fleisch und Tabak werden gefastet – und soziale Medien

Fleisch und Tabak liegen mit 4,3 beziehungsweise 2,4 Prozent im Vergleich weit abgeschlagen. Auch soziale Medien und andere Dinge (rund 5 Prozent) stehen auf der No-Go-Liste für die Fastenzeit. Allerdings: 63,6 Prozent wollen einfach weitermachen, als wäre nicht. Sie planen keinerlei Verzicht.

In der Tendenz wollen Menschen ohne Schulabschluss deutlich häufiger aufs Fasten verzichten (76,1 Prozent als zum Beispiel jene mit einem beendeten Studium (62,5 Prozent). Bei Linken-Wählern ist die Ablehnungshaltung gegen Verzicht höher (75,5 Prozent) als zum Beispiel bei CDU/CSU-Wählern (56,7 Prozent), auch Grüne fasten vergleichsweise häufig (61,2 Prozent).

Wenig überraschend: Jeder zweite Katholik will fasten, dreiviertel der Konfessionslosen nicht. Bei den katholischen Gläubigen möchte ein Fünftel auf Süßes, etwas mehr als ein Zehntel auf Alkohol verzichten.

Muslime haben ihren eigenen Ablauf der Fastenzeit. Was der Fastenmonat Ramadan für Muslime bedeutet. (ses)