Berlin. Ein aggressiver Schwimmbadgast hat in Velbert zu einem Polizeieinsatz geführt. Vor der Festnahme zogen die Beamten die Badehose an.

Ein aggressiver Schwimmbadgast hat im nordrhein-westfälischen Velbert zu einem Polizeieinsatz geführt. Der Mann habe das Personal am Sonntagmorgen grundlos beschimpft und sich ungewöhnlich aggressiv gezeigt, heißt es in einer Meldung der Polizei. Der Bademeister habe dem 32-jährigen Mann Hausverbot erteilt, wovon sich der renitente Gast aber nicht beeindrucken ließ. Also wurde die Polizei gerufen.

Für die Beamten wurde der Einsatz anschließend kurios. Denn sie mussten sich die Badehosen überstreifen. Das „hatte nichts mit Karneval zu tun, sondern mit einer Festnahme, die unter anderen Umständen kaum möglich gewesen wäre“, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung.

Polizei folgt dem Badegast ins Wasser

Der 32-Jährige sei nämlich auch auf die Ansprache der Beamten nicht eingegangen, die zunächst in Uniform das Schwimmbad betraten. Stattdessen habe er laut der Polizeimeldung die Beamten körperlich angegriffen. Die Polizei setzte daraufhin Pfefferspray ein, worauf sich der Mann ins Schwimmbecken zurückzog. Um ihm folgen zu können, mussten sich die Polizisten Badehosen ausleihen.

Im Wasser habe sich der 32-Jährige weiter gewehrt, daher sei er noch im Becken gefesselt und aus dem Wasser gebracht worden. Der Mann sei „geistig stark verwirrt“ gewesen, heißt es in der Mitteilung. Daher sei er mit Unterstützung des Ordnungsamtes in eine psychiatrische Einrichtung zur weiteren medizinischen Betreuung zwangseingewiesen worden.

(tki)