Pforzheim. In Pforzheim sind drei Menschen verletzte worden, weil Gas ausgetreten war. Ein Kaminkehrer fand später eine tote Taube im Abgasrohr.

In Pforzheim sind am Freitag drei Menschen schwer verletzt worden, weil in einem Wohnhaus Kohlenmonoxid ausgetreten war. Laut Feuerwehr schweben sie in akuter Lebensgefahr.

Wie das lokale Nachrichtenportal pz-news unter Berufung auf eine Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes berichtet, müssten die Verletzten allesamt in Druckkammern gebracht werden. Die Versorgung damit sei jedoch spärlich, weshalb die Personen in Kliniken nach Ludwigsburg, Straßburg und Murnau eingeliefert werden sollen.

Kaminkehrer zieht Taube aus Abgasrohr

Wie es zu dem Austritt des geruchslosen Gases kommen konnte, ist noch nicht abschließend geklärt. Dem Bericht zufolge entdeckte allerdings ein Kaminkehrer eine tote Taube in einem Abgasrohr. Die Polizei führe nun weitere Ermittlungen mit Spezialisten durch.

Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr seien zufällig in der Nähe des Wohnhauses gewesen, als der Notruf einging. Als sie die Wohnung betraten, hätten die verletzten Personen noch geatmet. Sie zogen sie – ohne selber Atemschutz anzulegen – in den Hausflur.

Erst der zweite Einsatztrupp konnte die Betroffenen laut pz-news mit Atemschutz ins Freie bringen und dort mit der Reanimation beginnen. Das Wohnhaus wurde komplett evakuiert. Insgesamt sind dort 23 Bewohner gemeldet. (cho)