Genf. Die Zahl der Toten durch Flugunfälle ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Über 500 Menschen kamen beim Fliegen ums Leben.

Die Zahl der verunglückten Menschen durch Flugunfälle war 2018 höher als im Vorjahr. Damit war 2018 im Vergleich zu 2017 ein etwas unsichereres Jahr im Luftverkehr, wie der internationale Airline-Verband IATA am Donnerstag mitteilte. 523 Passagiere und Crew-Mitglieder sind laut IATA im vergangenen Jahr bei Flugunfällen ums Leben gekommen.

Unfallquote 2018 war höher als 2017

Die Sicherheit im Flugverkehr habe sich im Langzeitvergleich zwar insgesamt verbessert, wie der Verband auf seiner Webseite mitteilt. Andererseits sei das Jahr 2018 sei im Vergleich zu 2017 mit einer erhöhten Unfallrate aufgefallen.

Die Unfallquote lag 2018 mit 1,35 Unfällen pro eine Million Flüge etwas höher als 2017 – das entspricht einem Unfall bei 740.000 Flügen. 2017 dagegen zeichnete sich durch eine Rekordquote von 1,11 Unfällen pro eine Million Flüge aus.

In einem Fünf-Jahres-Vergleich von 2013 bis 2017 weise das Jahr 2018 laut IATA dennoch eine erhebliche Verbesserung auf, denn für diesen Zeitraum liegt eine Unfallquote von 1,79 vor.

Fliegen bleibe dennoch die sicherste Reiseform

Fliegen bleibe trotzdem die sicherste Form des Reisens über lange Strecken, sagte IATA-Geschäftsführer Alexandre de Juniac laut der IATA-Mitteilung. „Ein Passagier kann 241 Jahre lang jeden Tag einen Flug nehmen, bevor er einen Unfall mit Todesopfer an Bord erlebt.“

Insgesamt wurden im Jahr 2018 rund 4,3 Milliarden Passagiere auf 46,1 Millionen Flügen transportiert. 62 Mal kam es zu Unfällen, davon 11 Mal mit Toten. Zwischen 2013 und 2017 sind laut IATA im Durchschnitt 234,4 Menschen pro Jahr bei Flugunfällen gestorben. (dpa/tan)