Dallas. Ein 24-jähriger Mann aus den USA ist ums Leben gekommen, weil seine E-Zigarette explodierte. Ein Metallstück blieb im Kopf hängen.

Auf tragische Weise ist in den USA ein Mann gestorben. Seine E-Zigarette war explodiert. Dabei bohrte sich ein Stück des kaputten Vaporizers in die linke Halsschlagader des Mannes.

Wie der US-amerikanische TV-Sender NBC berichtet, starb der 24-jährige Mann wenige Tage nach dem Vorfall in einem Krankenhaus im Bundesstaat Texas nahe Dallas.

Durch die Explosion der E-Zigarette war ein etwa sieben Zentimeter langes Metallstück in seinem Kopf steckengeblieben, das die Ärzte vergeblich zu entfernen versuchten.

Der Großmutter sagte er, er sei sofort zurück

Die Großmutter des Mannes sagte dem Sender, ihr Enkel habe im Auto vor einem Geschäft für E-Zigaretten gesessen, als es zu der Explosion kam. Kurz vor dem Unfall habe er seiner Großmutter gesagt, er sei gleich wieder zurück.

Was ihrem Enkel passiert sei, solle als Lektion dafür dienen, wie gefährlich E-Zigaretten sein können, sagte Alice Brown. Mit dem Verunglückten sei laut NBC-Bericht bereits zum zweiten Mal in den USA ein Mensch durch eine explodierende E-Zigarette ums Leben gekommen.

In den USA kam es bereits mehrfach zu Unfällen mit E-Zigaretten. Im Mai starb ein 38-Jähriger Mann in Florida, als ihn Splitter einer explodierenden E-Zigarette trafen.

Studien: Zunehmend Verletzte durch E-Zigaretten

Laut einem Bericht der Katastrophenschutzbehörde FEMA kam es zwischen 2009 und 2016 landesweit zu knapp 200 Explosionen und Bränden durch E-Zigaretten. Dabei wurden etwa 130 Menschen verletzt, knapp 40 von ihnen schwer.

Eine jüngere Studie aus Virginia und Texas kam zu dem Ergebnis, dass solche Vorfälle nur sehr selten bekannt werden und die Dunkelziffer deutlich höher liegt. Die Studie kam auf mehr als 2000 Explosionen und Verbrennungen im Zeitraum von 2015 bis 2017.

In Deutschland wurde im September 2017 ein Raucher durch den brennenden Akku einer E-Zigarette verletzt. (tan/dpa)