Berlin. Ein Boxer-Mischling und ein Chihuahua gerieten aneinander. Der Besitzer des kleineren Hundes wollte sein Tier retten. Und stach zu.

In Kelsterbach bei Frankfurt am Main ist ein Streit zwischen zwei Hunden so eskaliert, dass einer der Besitzer zu einem Messer griff und ein Tier tötete. Er muss sich wegen Sachbeschädigung verantworten.

Die beiden Hunde hatten sich ineinander verbissen, der Besitzer eines Chihuahua sah offenbar keine Alternative mehr, sein Tier zu retten: Er stach mit einem Messer auf einen Boxer-Mischling ein.

Hunde-Streit eskaliert – das Wichtigste in Kürze:

  • Bei Frankfurt sind ein Chihuahua und ein Boxer aufeinander losgegangen
  • Der Besitzer des Chihuahua griff kurzerhand zum Messer und stach auf den Boxer ein
  • Er muss sich wegen Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Tierschutzgesetz verantworten

Am Freitag waren die beiden Tiereaufeinandergetroffen, wie die Polizei berichtet. Dann muss es zum gegenseitigen Angriff gekommen sein. Der Boxer hätte, so die Behörde, das kleinere Tier teilweise im Maul gehabt.

Der 60-Jährige Chihuahua-Besitzer zog daraufhin ein Messer aus der Tasche – und stach auf den Boxer-Mischling ein.

Boxer-Mischling stirbt nach Messerangriff in Tierklinik

Das Angriffsopfer wurde noch in eine Tierklinik gebracht – starb dort allerdings nach kurzer Zeit aufgrund der tiefen Verletzung.

Der kleinere Hund hatte eine Verletzung am Hals davongetragen. Das Messer ist von den Beamten als Beweismittel sichergestellt worden. Gegen den Messerstecher wird nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt – und Sachbeschädigung.

Tatsächlich gelten Haustiere als Sachen. Die Seite „Tier im Recht“ erklärt: „Der Tatbestand der Sachbeschädigung (Art. 144 StGB) ist seit der Einführung von Art. 110 Abs. 3bis StGB ausdrücklich auch auf das Verletzen oder Töten eines fremden Tieres anwendbar, sofern der Täter nicht mit dem Eigentümer identisch ist.“ (ses)