Madrid. Cristiano Ronaldo ist nun verurteilter Steuerhinterzieher. Der Fußballer akzeptierte einen Deal, der zuvor ausgehandelt worden war.

Cristiano Ronaldo hat eine 23-monatige Bewährungsstrafe akzeptiert und muss fast 19 Millionen Euro Steuern nachzahlen. Ein Gericht hat den Fußball-Star für schuldig befunden wegen Steuerhinterziehung.

Es handelt sich dabei um einen bereits im Vorfeld ausgehandelten Deal mit der Staatsanwaltschaft. Ronaldo wurde zu einer 23-monatigen Haftstrafe verurteilt, wie das spanische Fernsehen berichtete. In Spanien ist es jedoch üblich, dass eine Strafe von bis zu zwei Jahren bei bisher nicht verurteilten Bürgern zu Bewährung ausgesetzt wird.

Ronaldo fuhr am Morgen in einem schwarzen Van vor und betrat ganz in Schwarz gekleidet das Gerichtsgebäude. Hand in Hand mit seiner Lebenspartnerin Georgina Rodríguez verteilte der Portugiese, der im vergangenen Jahr von Real Madrid zu Juventus Turin gewechselt war, lächelnd Autogramme an seine Fans. „Es geht mir blendend“, sagte er.

Der Justiztermin galt als Formalität, da Cristiano Ronaldo sich schon im Vorfeld mit der Justiz geeinigt hatte. Die zuständige Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte hatte Ronaldo vorgeworfen, über Briefkastenfirmen mehrere Millionen Euro Steuern am spanischen Fiskus vorbeigeschleust zu haben.

Dabei geht es speziell um Einnahmen aus Bildrechten, die der Stürmer zwischen 2011 und 2014 hinterzogen haben soll. Ende Juli 2017 hatte Ronaldo im Gericht von Pozuelo de Alarcón bei Madrid erstmals zu den Vorwürfen Stellung bezogen und erklärt, dass er „niemals etwas verborgen und auch niemals die Absicht gehabt“ habe, Steuern zu hinterziehen. (dpa/ac)