San Francisco. Er war mit den Reichen und Schönen gut bekannt und sein Bild zierte Millionen von Fanartikeln: Nun ist der Vierbeiner Boo gestorben.

Zwölf Jahre wurde Zwergspitz Boo alt, und 16 Millionen Menschen haben seinen Lebensweg allein auf Facebook begleitet. Jetzt ist der Vierbeiner, der aussah wie ein Kuscheltier und als „süßester Hund der Welt“ gefeiert wurde, in San Francisco gestorben. Die Fans und seine Familie trauern um Boo.

„Tief traurig muss ich euch mitteilen, dass Boo heute Morgen für immer eingeschlafen ist“ heißt es auf der Facebook-Seite, die den Namen des Hundes trägt. Seine Besitzer, die Boo im Jahr 2006 gekauft hatten, sind der festen Überzeugung, dass ihr „kleiner Teddy“ an gebrochenem Herzen gestorben ist. Auf Facebook steht zu lesen: „Wir glauben, dass sein Herz brach, als Buddy von uns ging.“ Buddy, auch ein Zwergspitz, starb im vergangenen Jahr.

Markenbotschafter für eine Airline

Den Titel „süßester Hund der Welt“, verlieh ihm die Familie selbst. Aber die Fangemeinde übernahm ihn gern. Boo war ein Star: Er trat in TV-Shows auf, war Botschafter für Virgin Airlines und zierte Tassen, Handyhüllen, Hausschuhe oder Schirme.

Auch für eine Kuscheltierserie hat er seinen wuscheligen Kopf hingehalten. Warum er so besonders aussah? Anders als bei herkömmlichen Zwergspitzen wuchsen seine Haare so dicht, dass er geschoren werden musste, erzählt die Besitzerin. Buddy, der andere Zwergspitz, hatte hingegen komplett normales Fell.

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Boo verkehrte mit den Reichen und Schönen

Die Besitzer haben es bestens verstanden, Boo zu vermarkten und machten ihn zu einer echten Internet-Celebrity: Der Hund traf sich mit Schauspielern wie Seth Rogen. Im Oktober 2010 gelangte Boo zu Weltruhm, als Sängerin Kesha in einem Tweet behauptete, sie habe einen neuen Freund – und einen Link auf Boos Profil setzte.

Es gab ein Buch über „den süßesten Hund der Welt“, Stofftiere und jede Menge „intime“ Details über sein Leben – etwa, dass er am liebsten Hühnchen, Käse und Blumen fraß, die Farbe Pink mochte und gern im Garten herumtollte. „Boo hat Menschen in der ganzen Welt Freude vermittelt“, sagt sein Frauchen.

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    Boo als Tröster

    Das Posting der Familie wurde schon mehr als 50.000 Mal kommentiert und mehr als 80.000 Mal geteilt. Viele drücken der Familie ihr Beileid aus. Eine Userin namens Sarah Gruarin schrieb: „Ich möchte Boo danken, dass er mir in den sieben Jahren Kampf gegen den Krebs beigestanden hat.“ Ihre Schwester hätte ihr ein kleines Boo-Kuscheltier mitgebracht, und jedes Mal, wenn sie operiert werden musste, habe er sie begleitet und sei ihr Freund gewesen. (pek/aba)