Berlin. Ein Mann entdeckt eine Granate, hört ein Zischen – und legt sich drauf. Experten holen das Kriegsrelikt hervor. Nach zwei Stunden.
Um eine Explosion zu verhindern, hat sich ein Mann in Venlo zwei Stunden lang auf eine von ihm entdeckte Weltkriegsgranate gelegt. Weil er ein Zischen gehört habe, dachte er, eine Explosion stehe kurz bevor, berichten niederländische Medien.
Doch dem war nicht so: Denn in der Granate war gar keine Munition mehr. Erst nachdem der Kampfmittelbereinigungsdienst die Granate entfernt hatte, stand der Mann vom Boden auf.
Weltkriegsgranate wurde freigelegt
Er ahnte, dass es sich um das unterirdische Weltkriegs-Relikt handeln dürfte – und legte sich auf die Stelle, von der das Zischen kam. Zudem informierte er die Behörden.
Die Polizei ließ das angrenzende Wohngebäude räumen, etwa 80 Personen mussten nach Medienberichten ihre Wohnungen verlassen. Gleichzeitig rückte der Kampfmittelbeseitigungsdienst an.
Grund für die Aktion des Mannes blieb unklar
Die Experten waren dann auch eine Weile damit beschäftigt, die Granate freizulegen. Der Mann, der sie entdeckt hatte, verblieb derweil in seiner misslichen Lage – abgedeckt von einer Wärmedecke. Später wurde er unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht. (bekö/ses)