Ehrwald. Zwei Berliner und ein Brandenburger mussten in Tirol aus 2000 Metern Höhe geborgen werden. Sie verbrachten die Nacht in eisiger Kälte.

Nach einer Nacht in eisiger Kälte sind drei junge Männer aus Berlin und Brandenburg in Tirol auf rund 2000 Metern Seehöhe geborgen worden. Einer der Männer wurde mit Erfrierungen an Händen und Füßen ins Krankenhaus gebracht.

Die drei 22-Jährigen aus Berlin und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark waren am Sonntagnachmittag mit Schneeschuhen von der Talstation der Ehrwalder Alm-Bahnen in Richtung „Knorr Hütte“ am Zugspitzplatt aufgestiegen.

Gegen 21.30 Uhr erreichten sie erschöpft, in totaler Dunkelheit und bei starkem Schnee das sogenannte „Feldernjöchl“ auf rund 2.000 Metern Seehöhe. Dort setzten sie einen Notruf ab und gruben sich eine Schneehöhle, um die Nacht zu überstehen.

Zwei Bergungsversuche mussten abgebrochen werden

Ein erster Bergungsversuch der Bergrettung Ehrwald musste wegen stürmischen Windes und viel Neuschnee in der Nacht abgebrochen werden. Am Montag wurde ein neuer Versuch gestartet, eine Bergung war jedoch aufgrund der schlechten Witterung und der Schneemengen zunächst nicht möglich.

Als sich die Sicht am Nachmittag kurzzeitig besserte, konnten die drei Deutschen mit dem Rettungshubschrauber geborgen werden. (dpa/ba)