Köln. Alexander Gerst hat in diesem Jahr keine Weihnachtsgeschenke für seine Familie. Er habe aber auch eine gute Ausrede, so der Raumfahrer.

Astronaut Alexander Gerst (42) war 197 Tage im Weltall. Erst am Donnerstag kehrte er auf die Erde zurück – und steht nun unter dem Weihnachtsbaum mit leeren Händen da.

„Alle Geschenke habe ich tatsächlich schon – nämlich keine“, sagte der Raumfahrer am Samstag bei einer Pressekonferenz in Köln. In Panik verfällt „Astro Alex“ allerdings nicht.

Er habe in diesem Jahr ja auch eine ziemlich gute Ausrede, so der 42-Jährige. Die Zeit zum Geschenkebesorgen habe schlicht gefehlt. „Aber mir ist versichert worden: Darauf kommt es dieses Jahr auch nicht an“, sagte Gerst.

Alexander Gerst landete in Kasachstan

Der Astronaut war am Donnerstag von seiner mittlerweile zweiten Weltraummission von der Internationalen Raumstation ISS zurückgekehrt. Seitdem durchläuft er ein umfangreiches Programm aus Sport und wissenschaftlichen Experimenten.

Die Weihnachtstage kann Gerst, der aus Künzelsau in Baden-Württemberg stammt, allerdings bei seiner Familie verbringen.

Alexander Gerst steht für weiteren Weltraum-Flug zur Verfügung

Doch Gerst denkt bereits über die Zukunft nach und steht auch für eine dritte Weltraummission zur Verfügung. „Ich bin nach wie vor im Astronautenkorps“, so „Astro-Alex“. Ob es dazu aber noch einmal kommt, kann er nicht selbst entscheiden.

„Ich habe ja auch noch weitere Kollegen, die jetzt auch erstmal wieder dran sind“, sagte Gerst. Er freue sich etwa darauf, den deutschen Astronauten Matthias Maurer fliegen zu sehen und zu unterstützen. (dpa/jha)