Recklinghausen. In Recklinghausen ist ein Mann mit dem Auto in eine Gruppe von Menschen gerast, die auf den Bus warteten. Eine 88-Jährige ist tot.

Schwerer Zwischenfall im nordrhein-westfälischen Recklinghausen: Gegen 14.50 Uhr ist ein Autofahrer in eine Gruppe wartender Menschen an einer Bushaltestelle gerast. Eine alte Frau starb, acht weitere Menschen wurden verletzt. Das teilte eine Polizeisprecherin am Donnerstagabend mit.

Der 32 Jahre alte Fahrer verletzte sich bei dem Unfall ebenfalls schwer und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Fünf weitere Personen kamen in umliegende Kliniken. Das Unfallopfer, eine 88-Jährige, starb im Krankenhaus. Drei Verletzte wurden am Unfallort behandelt. Die acht Verletzten waren zwischen 17 und 67 Jahren alt.

Hinweise auf Suizidversuch

Die Ursache für den Unfall blieb zunächst unklar. Erste Hinweise deuteten laut der Sprecherin auf einen Suizidversuch des Fahrers hin. „Dem gehen wir nach“, sagte sie. Weitere Unfallursachen seien allerdings nicht auszuschließen.

Nach ersten Informationen der Ermittler war der Mann auf einer Straße in Richtung Innenstadt unterwegs, als er von seiner Fahrbahn abkam und auf die Gegenseite geriet. Dort fuhr er in die an einem Bushäuschen wartende Menge. Laut Feuerwehr war die Haltestelle fast voll gewesen.

Chaos rund um die Innenstadt

Den Rettungskräften bot sich beim Eintreffen ein unübersichtliches Bild. Mitarbeiter einer benachbarten Kieferorthopädie-Praxis halfen bei der Versorgung der Verletzten. Nach dem Unfall musste die Straße gesperrt werden. Um die Recklinghäuser Innenstadt entstand ein Verkehrschaos. (dpa/küp)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de.

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