Berlin. Zwei Ordensschwestern aus Kalifornien sollen 500.000 Dollar aus Schulgebühren und Spenden veruntreut haben, um in Las Vegas zu zocken.

Kein Akt der Nächstenliebe: Zwei Nonnen aus dem Großraum Los Angeles haben laut Medienberichten rund 500.000 Dollar unterschlagen, um in Las Vegas ihrer Spielleidenschaft in Casinos nachzugehen.

Wie unter anderem die „Washington Post“ berichtet, haben sich die Schwestern Margaret K. und Lana C. über Jahre hinweg bei Schulgebühren und Spenden an der St.-James-Schule bei Los Angeles bedient. Beide arbeiteten an einer katholischen Schule: K. als Direktorin, C. als Lehrerin.

Schulpfarrer entschuldigt sich für Taten

Die zwei Nonnen sollen Schecks mit Schulgebühren auf ein anderes Konto umgeleitet haben. Laut den Berichten unternahmen die beiden immer wieder gemeinsame Reisen und stiegen in Casinos ab. Die Rechnungen sollen sie zum Teil über das Konto der Schule abgewickelt haben. Die zwei Nonnen gingen beide dieses Jahr in den Ruhestand.

Die Unterschlagung fiel bei einer routinemäßigen Buchprüfung auf. Inzwischen wurde die Polizei eingeschaltet. In einem Brief an die Eltern entschuldigte sich der Schulpfarrer für die Taten und sprach davon, dass die Qualität der Schulbildung darunter nicht gelitten hätte.

Einige Eltern sahen das im Gespräch mit dem Fernsehsender Fox 6 anders. Es habe mehrere Projekte gegeben, die über die Jahre hinweg nicht verwirklicht wurden – weil angeblich Geld fehlte. (les)