San Francisco. Schwere Waldbrände hatten ganze Orte in Kalifornien zerstört. Die ersten Bewohner kehren nun wieder zurück – aber nicht für lange.

Es gibt noch keinen Strom, auch kein Wasser und kein Telefon: Der Ort Paradise im Norden Kaliforniens wurde durch die verheerenden Waldbrände vor etwa anderthalb Wochen komplett zerstört. 85 Menschen waren bei den Feuern ums Leben gekommen.

Anwohner sind nun in den Ort nördlich von Sacramento zurückgekehrt. Wenn auch nicht für lange. Denn die Erlaubnis galt zunächst nur für 24 Stunden.

In dem Ort Paradise blieb nicht mehr viel übrig.
In dem Ort Paradise blieb nicht mehr viel übrig. © dpa | Paul Kuroda

Die Menschen müssen vorsichtig sein. Sie würden die Anwohner vor Giftstoffen und anderen gefährlichen Folgen des Feuers warnen, sagte Sprecherin Callie Lutz vom Bezirk Butte County der Deutschen Presse-Agentur. Strom, Wasser und Telefon gebe es nicht.

Nach dem Feuer kam der Regen

Die schweren Brände waren am 8. November ausgebrochen – erst am 25. November konnte die Feuerwehr die Feuer vollständig unter Kontrolle bringen. Die Brände sind laut der kalifornischen Brandbehörde – gemessen an der Zahl der Todesopfer – die bisher schlimmsten in Kalifornien.

Doch bei der Feuer-Katastrophe blieb es in der Region nicht. Nach den Bränden folgte starker Regen mit zahlreichen Überschwemmungen. Das hatte die Rückkehr vieler Anwohner weiter verzögert und zu zusätzlichen Evakuierungen geführt.

Nach den Flammen kommt der Regen

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    Das sogenannte Camp-Feuer hatte Anfang November im Norden Kaliforniens gewütet und vor allem den Ort Paradise hart getroffen. Mehr als 18.000 Gebäude brannten ab. Zeitweise war von Hunderten Vermissten berichtet worden. Diese Zahl ist inzwischen auf 11 gesunken. Eine großangelegte Suche nach Todesopfern war kürzlich eingestellt worden.

    Nach den Bränden hatte es eine Welle der Hilfsbereitschaft gegeben. Prominente spendeten Geld für diejenigen, die ihre Häuser verloren hatten – so etwa Kanye West und Kim Kardashian. (dpa/sdo)