Göttingen. Ein 28-Jähriger ist nach einem Verbrechen in der Göttinger Innenstadt gestorben. Nun hat die Polizei vier 19-Jährige festgenommen.

Die Polizei hat nach dem gewaltsamen Tod eines 28-Jährigen in der Göttinger Innenstadt vier Tatverdächtige festgenommen. Die Männer seien in der Nacht zum Sonntag sowie am Sonntagvormittag im Göttinger Stadtgebiet gefasst worden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Alle vier seien 19 Jahre alt. Die Vernehmungen dauerten weiter an.

Die Obduktion des 28-Jährigen habe ergeben, dass er an inneren Verletzungen durch äußere Gewaltanwendung gestorben sei. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Polizei keine Details zu der Art der Verletzungen und zur Tatwaffe nennen.

Verletzungen fielen Passanten offenbar nicht auf

In der Nacht zu Samstag hatten Passanten den schwer verletzten Mann gefunden und den Rettungsdienst alarmiert. Bei ihrem Notruf berichteten sie zunächst von einem hilflos und betrunken wirkenden Mann. „Erst während des Transports ins Krankenhaus fielen die schweren Verletzungen auf“, sagte die Polizeisprecherin. Im Krankenhaus starb der Mann.

Der Fundort befindet sich mitten in der Göttinger Innenstadt in einer Straße, die von der Haupteinkaufsstraße abgeht. Wie Ermittlungen der Polizei ergaben, hatte sich der 28-Jährige in dieser Nebenstraße mit mehreren anderen Männern gestritten. Anwohner hatten berichtet, dass es draußen einen lauten Streit gegeben habe.

Mordkommission ermittelt

Was der Auslöser für den Konflikt war und warum er eskalierte, ist laut Polizei noch nicht geklärt. Man sei den Hinweisen aus der Bevölkerung auf den Streit nachgegangen und habe im Verlauf die vier jungen Männer festgenommen, die alle zuvor bereits polizeilich in Erscheinung getreten seien.

Für die Aufklärung wurde eine Mordkommission mit 15 Ermittlern eingerichtet. Die Auswertung der Zeugenaussagen laufe noch. Die Polizei bittet darum, dass sich weitere mögliche Zeugen melden. Die Straße in der Innenstadt war am Samstagmorgen wieder freigegeben worden. (dpa/raer)