Karlsbad. Ein Mann aus Baden-Württemberg hat auf Flugblättern zum Töten eines Hundes aufgerufen. Das Tier hatte ihn nachts beim Schlafen gestört.
In Karslbad in Baden-Württemberg hat ein Mann mit Flugblatt dazu aufgerufen, einen Hund zu töten. Er hatte ständig laut gebellt und den Mann damit immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Nachdem er zur Tötung des Tieres aufgerufen hatte, wurde der Hunde-Hasser von der Polizei gefunden.
In den Anfang Oktober verteilten Flugblättern hatte der Mann für die Tötung des Hundes eine Belohnung von 1000 Euro in Aussicht gestellt und einen Unbeteiligten als Verfasser genannt.
Polizei findet den Hunde-Hasser
Die Polizei schritt ein, nachdem der namentlich erwähnte angebliche Verfasser wegen Verleumdung Anzeige erstattet hatte. Die Beamten prüften in den vergangenen Wochen rund zwei Dutzend Flugblätter, die in Briefkästen, an Fahrzeugen und auf der Straße gefunden worden waren.
Beim Vergleich mit früheren Beschwerdeschreiben entdeckten die Ermittler inhaltliche und formale Übereinstimmungen – und identifizierten zwei Monate nach dem Verteilen der Zettel den Hunde-Hasser.
Als dringend tatverdächtig gilt ein 48-Jähriger. Mit den Vorwürfen konfrontiert, habe der Mann schließlich eingeräumt, die Flugblätter geschrieben und verteilt zu haben, so die Polizei am Donnerstag. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verleumdung und wegen öffentlicher Aufforderung zu einer Straftat. (dpa/jha)