Berlin. Ein Klumpen aus unbekanntem Material an der Küste Rügens hat viele Menschen rätseln lassen. Die Spur führte am Ende zu einer Pipeline.

Anfang der Woche wurde am Strand von Rügen ein mysteriöser Klumpen gefunden. Niemand konnte erklären, woher es kam und um was es sich genau handelte. Die Aufregung war sogar so groß, dass die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe bat.

Wie die Polizei auf Facebook mitteilte, herrschte „großes Rätselraten“ rund um den mysteriösen Klumpen, der am nördlichsten Zipfel der Ostseeinsel angelandet war.

Große Aufregung um Gegenstand am Strand von Rügen

„Styropormasse mit Kunststoffkugeln“ lautete eine Vermutung – und einige Journalisten hätten schon Vermutungen angestellt, nach denen der Brocken außerirdischer Herkunft sein müsse, hieß es. Weil auch die Wasserschutzpolizei nicht weiterwusste, wurde das Umweltamt eingeschaltet, das allerdings zunächst genauso ratlos war.

Das Kap Arkona auf Rügen mit seiner zum Teil mehr als 40 Meter hohen Steilküste.
Das Kap Arkona auf Rügen mit seiner zum Teil mehr als 40 Meter hohen Steilküste. © imago/Hans Blossey | imago stock&people

Die Auflösung folgte dann einige Stunden, nachdem die Polizei auf Facebook um Mithilfe gebeten hatte. In einem Update ihres Beitrags zitierten die Beamten ein Statement des Pipeline-Betreibers Nordstream, der genau wusste, was da am Strand angespült worden war.

Es handele sich um ein „Teil einer beschädigten Boje, die vom Pipeline-Verlegeschiff ‚Audacia‘ verwendet wurde“ – und die dem Schiff beim Verlegen von Rohren zur Orientierung gedient habe. Das Stück am Strand sei Anfang Oktober am späten Abend abgebrochen, als die Boje von einem „kreuzenden Ankerseil“ getroffen wurde.

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Nordstream habe alle in der Dunkelheit auffindbaren Teile eingesammelt, das Stück, das nun am Strand lag, sei jedoch offenbar nicht entdeckt worden. (ba)