Berlin. Bei einer Explosion in Krefeld wurden sieben Menschen verletzt. Wie das Unglück in der Krefelder Gießerei geschehen konnte, ist unklar.

Um 13.58 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr Krefeld ein: Feuer in einer Eisengießerei, vorher war offenbar ein Schmelzofen explodiert. Sofort machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg – die Meldung bestätigte sich: Als die Feuerwehrleute eintrafen, brannte es bereits heftig.

Das Unglück ereignete sich in einer 3000 Quadratmeter großen Werkshalle, deren Decke nach der Explosion in Flammen stand. Es war viel Staub aufgewirbelt worden, dass die Feuerwehr in der Folge Staubexplosionen befürchtete. Sie erzeugte eine Wasserwand gegen den Staub. Die umliegenden Schmelzöfen seien kontrolliert heruntergefahren worden.

Sieben Verletzte, davon zwei schwer

Bei dem Vorfall wurden sieben Personen verletzt, zwei von Ihnen kamen schwer verletzt zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Das Dach einer Werkhallein Krefeld brennt nach einer heftigen Explosion in einer Eisengießerei.
Das Dach einer Werkhallein Krefeld brennt nach einer heftigen Explosion in einer Eisengießerei. © dpa | Arnulf Stoffel

Anwohner wurden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Feuerwehr untersuchte vorsorglich mit Messungen, ob giftige Stoffe freigesetzt wurden und gab bald Entwarnung.

Die Gießerei liegt in einem Gewerbe- und Wohngebiet. Etwa 60 Feuerwehrleute und 20 Rettungskräfte waren an den Ort des Geschehens geeilt, dazu fünf Krankenwagen und fünf Notärzte.

Ursache und Schadenshöhe noch unklar

Die Ursache der Explosion und die Höhe des Schadens waren zunächst unklar. Die Auswirkungen seien nach vorläufiger Einschätzung auf die Werkshalle beschränkt geblieben.

Am Nachmittag hatte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle – Entwarnung. (ses/dpa)