Budapest/Wien. Ein ungarischer Diplomat stattete ein privates Luxusauto mit Botschaftskennzeichen aus. Nun ist er seinen Job als Botschafter los.

Wegen einer Protz-Affäre ist ein ungarischer Diplomat, der bis vor kurzem als Botschafter in Wien arbeitete, nun aus dem Dienst entlassen worden. Außenminister Peter Szijjarto bestätigte die Personalie gegenüber ungarischen Medien.

Der Botschafter war gesehen worden, wir er mit einem 250.000 Euro teuren Luxuswagen des Typs Aston Martin Vanquish durch die Stadt fuhr. Zuvor hatte das österreichische Boulevard-Portal „oe24.at“ unter dem Titel „Diese Protz-Diplomaten rollen mit Luxusauto durch Wien“ ein Leserfoto des Wagens veröffentlicht.

Luxusauto war offenbar nur auf Boschafter angemeldet

Das Außenministerium teilte auf Anfrage des Portals allerdings mit, dass das Auto nicht im Besitz des Ministeriums sei, sondern „aus eigenen Ressourcen für den eigenen Gebrauch angeschafft“ worden sei. Nach Informationen des ungarischen Portals „magyarhang.org“ ist der Luxuswagen zwar auf den früheren Botschafter zugelassen, wird aber von einem österreichischen Geschäftsmann genutzt.

Und weil das Auto mit einem Botschaftskennzeichen unterwegs war und Fahrzeuge ausländischer Diplomaten von Zöllen und Steuern befreit werden, muss sich der Ex-Diplomat nun wegen eines Rechtsbruchs verantworten. (dpa/ba)