Wuppertal. Die Wuppertaler Schwebebahn fährt vorerst nicht mehr. Eine Stromschiene fiel herunter und beschädigte ein Auto. Verletzt wurde niemand.

Die Wuppertaler Schwebebahn hat ihren Betrieb am Sonntag nach einem Zwischenfall eingestellt. Ein rund 100 Meter langes Stück einer Stromschiene war auf einen Sportwagen gefallen, nachdem es sich vom Gleis gelöst hatte. Das Auto wurde beschädigt. Personen wurden nicht verletzt.

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) richteten einen Ersatzverkehr ein. „Wir werden nun versuchen, die Schiene zu bergen und nach dem Fehler zu suchen“, sagte Holger Stephan, Sprecher der Stadtwerke.

Schwebebahn steht voraussichtlich mehrere Wochen still

In einer Pressemitteilung der WSW heißt es, dass ein Schwebebahnfahrer gegen 12:30 eine lockere Stromschiene meldete. Der Betrieb sei kurze Zeit später eingestellt worden. Bevor sich ein angerücktes Gerüstbauteam der Reparatur annehmen konnte, sei das tonnenschwere Bauteil jedoch abgestürzt, wobei es das Heck des Sportwagens traf. Bis die Schwebebahn wieder fahren kann, werde es vermutlich mehrere Wochen dauern.

Vor fünf Jahren war es bei der Schwebebahn zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: Die eiserne Stromschiene war auf einer Länge von 260 Metern aus der Verankerung gerissen. Sie stürzte in die Tiefe und beschädigte mehrerer Autos.

Zwei Personen wurden leicht verletzt. 76 Passagiere harrten in zwölf Metern Höhe in dem havarierten Zug über der Wupper aus. Die Schwebebahn musste den Betrieb daraufhin für sechs Wochen einstellen.

Wuppertaler sind auf Schwebebahn angewiesen

Mit 13,3 Kilometern Strecke und 20 Bahnhöfen ist die Wuppertaler Schwebebahn das Rückgrat und wichtigstes Verkehrsmittel der Stadt. Im Laufe der letzten 120 Jahre hat sie schon mehr als 1,5 Milliarden Menschen befördert. Nach Angaben der Stadtwerke nutzen die Bahn nach täglich rund 85 000 Fahrgäste. (dpa/lnw/raer)