Ammerndorf. Mehrere Kinder sind bei einem Unfall von zwei Schulbussen in Franken schwer verletzt worden. Die Polizei spricht von 30 Verletzten.
Drama in Mittelfranken: Bei der frontalen Kollision von zwei Schulbussen in der Nähe von Ammerndorf in Bayern sind laut Polizei mehrere Kinder schwer verletzt worden. Die meisten der Kinder waren auf dem Nachhauseweg.
Über die Zahl der Verletzten gibt es unterschiedliche Angaben. Der „Bayerische Rundfunk“ berichtet von 30 Verletzten und beruft sich auf Angaben der Polizei. Demnach seien 12 Personen schwer verletzt. Das berichtet auch die Nachrichtenagentur AFP. Die „Bild“ berichtet hingegen von insgesamt 27 Verletzten. Zuvor war von 40 Verletzten die Rede gewesen.
Unter den Schwerverletzten sind laut Polizei einer der Busfahrer sowie zwei Schulkinder. Die Verletzten wurden mit Hubschraubern und Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht.
Schulbusunfall - Die wichtigesten Infos in Kürze
- zwei Schulbusse sind in Bayern frontal zusammengestoßen
- 40 Menschen wurden verletzt, einige schwer
- unter den Schwerverletzten sind auch zwei Kinder
- mehrere Personen mussten aus dem Wrack herausgeschnitten werden
- die Polizei richtete ein kostenloses Bürgertelefon ein
Polizei spricht von unübersichtlicher Lage
Ein Polizeisprecher berichtete am Donnerstag von einer unübersichtlichen Lage. Offenbar konnte ein Pkw nicht mehr rechtzeitig ausweichen und fuhr in die Unfallstelle auf der Staatsstraße.
Wie der „Münchner Merkur“ berichtet, hat die Polizei mindestens vier Menschen mit schwerem Gerät von der Feuerwehr aus Trümmern der Busse befreit. Auch die Berufsfeuerwehr Nürnberg und mehrere freiwillige Feuerwehren sind vor Ort. Die Bergungsarbeiten sollen bis in die Nacht andauern.
Kostenloses Bürgertelefon nach Schulbusunfall
Details über den genauen Hergang im mittelfränkischen Landkreis Fürth waren zunächst unklar. Die Polizei richtete eine Sammelstelle für Eltern und Angehörige ein, zudem gibt es ein Bürgertelefon mit der kostenlosen Rufnummer 0800-1999200.
Schwerer Schulbusunfall in Bayern
„Wir haben momentan etliche Kinder, die vom Rettungsdienst behandelt werden. An der Unfallstelle ist ein Großaufgebot an Rettungskräften, es sind drei Rettungshubschrauber gelandet. Wir haben etliche Notärzte im Einsatz“, sagte Bert Rauenbusch vom Polizeipräsidium Mittelfranken laut Antenne Bayern.
Die Staatsstraße 2245 sollte bis in die Abendstunden gesperrt bleiben. Ammerndorf liegt ungefähr 16 Kilometer westlich von Nürnberg entfernt. (les/dpa)