Die Flatter-Ulme mit ihren markanten Brettwurzeln sei ein Baum mit vielseitigem Potential, erklärte die Jury. In Feuchtgebieten und Flussauen zu Hause, könne sie als einzige heimische Baumart Wurzeln wie ein Urwaldriese in tropischen Regenwäldern ausbilden.
Allerdings gilt ihr feuchter Lebensraum als bedroht, weil viele Auen landwirtschaftlichen Flächen weichen. Heute zählt sie in Deutschland zu den seltenen Baumarten.
Das muss man über die Flatterulme wissen:
In Deutschland kommt sie im Oberrheingraben, entlang der Donau, in der Rhein-Main-Ebene, im Spreewald und an der Mittleren Elbe vor.
Der Baum liebt warme Orte – über 500 Metern Höhe fühlt er sich nicht mehr wohl.
Sie kann bis zu 35 Meter hoch werden.
Sie hat mächtige Wurzeln und tiefe, archaisch wirkende Furchen in der Rinde.
Die Blätter sind eiförmig und gezackt.
Als Nachbarn schätzt die Flatter-Ulme Stiel-Eichen, Eschen und Berg-Ahorne in Auenwäldern.
„Nach Jahrhunderten der Lebensraumzerstörung ist es Zeit, die Flatter-Ulme neu ins Bewusstsein von Städteplanern und Forstleuten zu holen“, sagte die frisch von der Stiftung benannte Baumkönigin Caroline Hensel. Sie plante, am Freitag symbolisch eine Flatter-Ulme im Berliner Zoo zu pflanzen.
Beeindruckende Bäume der Welt
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Das waren die Bäume des Jahres:
Die Stiftung ernennt in jedem Jahr einen bestimmten Baum des Jahres. Diese Baumarten erhielten den Titel zuletzt: