Berlin. Ein Insel verschwindet von der Landkarte. So geschehen im Hawaii-Archipel. Amerikanische Wissenschaftler staunten nicht schlecht.
Als Klimaforscher der Universität von Hawaii kürzlich die Insel East Island ansteuerten, staunten sie nicht schlecht: Das Eiland war komplett verschwunden.
Den Beweis lieferten die Wissenschaftler jetzt per Twitter. Vorher-Nachher-Luftbilder der amerikanischen Fischereibehörde FWS zeigen: Wo zuvor die rund 4,5 Hektar große Insel zu sehen war, ist jetzt nur noch Wasser.
Grund dafür ist offenbar der Tropensturm Walaka, der vom 29. September bis zum 9. Oktober über dem Pazifik tobte. Der Hurrikan hat East Island untergehen lassen. Der Klimaforscher Chip Fletcher von der University of Hawaii sagte der News-Website „Honolulu Civil Beat“, die Insel sei vermutlich 1000 bis 2000 Jahre alt gewesen. Er und seine Kollegen seien noch im Juli dort gewesen.
Forscher: Insel sind gefährdeter als gedacht
East Island gehörte zum Hawaii-Archipel, rund 3600 Kilometer vor der amerikanischen Westküste. Insgesamt umfasst der Archipel mehr als 130 Inseln und Atolle; die meisten davon sind nicht bewohnt.
„Wir wollten die Insel erforschen und deshalb waren wir enttäuscht, weil sie nicht mehr da ist“, erzählte Klimaforscher Fletcher. „Auf der andere Seite haben wir dadurch gelernt, dass diese Inseln noch viel gefährdeter sind, als wir dachten.“
Wie East Island einmal aussah zeigt ein Video, das Chip Fletcher bei seinem Besuch auf der Insel im vergangenen Juli mit einer Drohnenkamera drehte:
(W.B.)