Bergisch Gladbach. Weil er sich ärgerte, soll ein Radfahrer eine Rollstuhlfahrerin an einen Abhang geschoben haben. Die Frau stürzte daraufhin hinab.

Ein verärgerter Radfahrer soll eine Rollstuhlfahrerin in Nordrhein-Westfalen so weit an den Rand eines Wanderweges geschoben haben, dass die Frau einen Abhang hinabstürzte. Die 45-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen, die Tage danach immer noch intensivmedizinisch behandelt werden müssten, wie die Polizei mitteilte.

Der Mann soll sich darüber geärgert haben, dass die auf einer Kuppe wartende 45-Jährige den Wanderweg in Bergisch Gladbach bei Köln blockierte. Dann soll er sie gegen ihren Willen so weit an den Rand geschoben haben, dass sich die Vorderräder des Rollstuhls genau an der Kante befanden.

Als sich der Radfahrer wieder auf sein Rad setzte, sei der Rollstuhl nach vorne in die Tiefe gekippt. Ohne der schreienden Frau zu helfen, sei er davongefahren, berichtete die Polizei und bezog sich dabei auf Aussagen der Rollstuhlfahrerin.

Verdächtiger ist flüchtig

Eine Frau, die mit einem Kind in der Nähe unterwegs war, lieh sich ein Handy und alarmierte die Rettungskräfte. Die Polizei sucht nun diese Frau sowie weitere Zeugen, um eventuell nähere Angaben zu dem flüchtigen Radfahrer zu bekommen. Er soll 50 bis 60 Jahre alt sein.

Der Ehemann der Rollstuhlfahrerin hatte bei dem gemeinsamen Ausflug den Wanderweg verlassen, um einen mutmaßlichen Schwarzangler zur Rede zu stellen. (dpa/mbr)