Berlin. Nach einem rassistischen Tweet der Hauptdarstellerin musste „Roseanne“ sterben. Nun äußert sich die Schauspielerin zu ihrem Serientod.

Wegen eines rassistischen Tweets war die Schauspielerin Roseanne Barr aus der nach ihr benannten US-Comedyserie „Roseanne“ geworfen worden. Sie sollte den Serientod sterben. Auch wie dieser aussehen sollte, verriet sie einem „Vanity Fair“-Bericht bereits vorab in einem Interview auf YouTube: an einer Überdosis Schmerzmittel.

Nach dem US-Start des „Roseanne“-Spin-Offs „The Connors“ am Dienstag kritisiert die verschmähte Hauptdarstellerin ihren Serientod nun als „unnötig grausam und morbide“.

Gemeinsam mit ihrem langjährigen Freund, dem Rabbiner Shmuley Boteach, veröffentlichte Barr eine Stellungnahme auf Facebook: „Obwohl wir den Schauspielern und dem Produktionsteam von ,The Connors’ (...) nur das Beste wünschen, bedauern wir, dass ABC beschlossen hat, Roseannes Rolle zu streichen, indem die Figur Roseanne Connor vernichtet wird.“ Dass dies durch eine Überdosis Opiate geschah, verleihe der sonst so fröhlichen Familienserie eine unnötig grausame und morbide Dimension, heißt es weiter.

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Barr beleidigte ehemalige Obama-Beraterin

„Roseanne“, die Kultserie aus den 1980-er und 90-er Jahren, war im Mai vom US-Sender ABC neu aufgelegt worden – und erzielte hervorragende Quoten. ABC hatte sich jedoch nach einem rassistischen Tweet von Barr entschlossen, die Show wieder abzusetzen.

In dem Tweet beleidigte die Schauspielerin die Afro-Amerikanerin Valerie Jarrett, einst Beraterin des früheren US-Präsidenten Barack Obama, als Baby der „Muslimbruderschaft und ,Planet der Affen’. Später löschte sie den Beitrag und entschuldigte sich. Auch US-Präsident Donald Trump äußerte sich zu dem Fall.

Seit Dienstag läuft nun die Nachfolge-Show „The Connors“ im US-Fernsehen. Auch das Spin-Off erzählt die Geschichte der Arbeiter-Familie Connor. Bis auf Roseanne sind alle bekannten Gesichter auch weiterhin dabei. (jkali)