Von seiner Schülerin soll ein Lehrer aus Salzgitter Nacktfotos bekommen haben. Dafür versprach er der 14-Jährigen eine bessere Note.

Ein Lehrer aus Salzgitter soll von seiner 14-jährigen Schülerin Nacktfotos verlangt haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Braunschweig sendete das Mädchen das erste Foto an seinen Lehrer, um im Gegenzug eine bessere Note zu erhalten. Um ein angedrohtes Elterngespräch zu verhindern, schickte die Schülerin ein weiteres Bild.

Gegen den 37-Jährigen wurde eine Strafbefehl mit einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten zur Bewährung erlassen, teilte die Ermittlungsbehörde mit. Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, soll der Mann dagegen bereits Einspruch erhoben haben.

Für die Nacktfotos soll der Lehrer 2013 in Chats mit der damals 14-Jährigen in Aussicht gestellt haben, eine Klassenarbeit besser zu benoten und ein angedrohtes Elterngespräch abzusagen. In beiden Fällen soll der zur Tatzeit 33-Jährige das geforderte Foto bekommen haben.

Lehrer ist freigestellt

Laut Braunschweiger Zeitung sind die Ermittler schon Ende 2016 auf den Mann aufmerksam geworden. Weil er mit mehreren Schülerinnen per Chat in Kontakt gestanden haben soll, hätten sich Eltern bei der Schulleitung gemeldet. Die Landesschulbehörde habe daraufhin Anzeige erstattet. Es habe der Verdacht des schweren sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener bestanden. Dieser habe sich aber nicht erhärtet.

Der 37-Jährige soll zudem einigen Schülerinnen ein Bild von sich beim Sex mit einer Kollegin gesendet haben, so berichtet es die Braunschweiger Zeitung weiter. Eine Schülerin sollen er und eine Kollegin zu gemeinsamen Sexspielen eingeladen haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung hätten die Ermittler kinderpornografisches Material gefunden.

Ein Sprecher der Landesschulbehörde in Lüneburg teilte mit, dass der betroffene Lehrer von seinen schulischen Aufgaben freigestellt sei und derzeit nicht unterrichte. (dpa/jb)