Meppen. Wochenlang kokelte ein Moorgelände in Niedersachsen vor sich hin. Nun ist das bei einem Waffentest entstandene Feuer gelöscht.

Der Moorbrand auf einem Militärgelände bei Meppen ist nach Angaben der Bundeswehr gelöscht. Bilder eines Aufklärungsfluges hätten keine Brandnester mehr gezeigt, teilte die Bundeswehr am Mittwoch mit.

Mit Drohnen würden aber weiterhin Aufklärungsflüge gestartet. Noch 160 Einsatzkräfte seien derzeit vor Ort. Nach Bundeswehrangaben liegen 59 Anträge auf Schadenersatz vor. Nähere Angaben machte die Bundeswehr in ihrer Mitteilung zunächst nicht.

Das Feuer war am 3. September nach einem Waffentest ausgebrochen. Erst nachdem die Bundeswehr auch zivile Feuerwehren und das Technische Hilfswerk zur Hilfe rief, gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bringen.

1600 Einsatzkräfte kämpften gegen den Brand

Vorübergehend war der Katastrophenfall ausgerufen worden, weil durch Wind und Funkenflug befürchtet worden war, dass die Flammen angrenzende Wälder und Siedlungen in Gefahr bringen könnten. Rund 1600 Einsatzkräfte waren zum Bekämpfen des Brandes zusammengezogen worden.

Nach ersten Meldungen, dass keinerlei Gesundheitsgefahren durch das Überschreiten von Grenzwerten für Anwohner und Einsatzkräfte bestanden, hatte es in den vergangenen Tagen immer wieder Spekulationen gegeben: Zunächst war von einer möglichen erhöhten radioaktiven Strahlung und Quecksilberbelastung die Rede, die durch verschiedene Waffentests in der Vergangenheit herrühren könnten.

Das Verteidigungsministerium wies dies zurück und sah keine akuten Hinweise. Zuletzt war entgegen anfänglichen Bekundens über ein Überschreiten der Kohlenmonoxidwerte berichtet worden. Behörden zufolge bestand jedoch auch trotz kurzer Überschreitungen keine Gesundheitsgefahr. (dpa)