Wahrscheinlich wollte er nur seinen Eltern helfen und Müll entsorgen. Doch dem Zweijährigen war wohl nicht bewusst, was er schredderte.

Ben und Jackee Belnap hatten ein Jahr lang rund 1000 Dollar gespart. Damit wollten sie Bens Eltern das Geld für ihre Football-Dauerkarten für die „University of Utah“ zurückzahlen. Das Ersparte steckten sie in einen Umschlag – 1060 Dollar (rund 921 Euro) waren darin. Doch über das Wochenende verschwand der Umschlag.

„Während ich den Müll durchsuchte, rief sie ‘ich habs’“, erzählt Ben Belnap dem US-amerikanischen Nachrichtensender CNN. „Sie hielt den Schredder hoch und sagte ‘Ich glaube, das Geld ist hier drin.’“

Als die beiden den Schredder öffneten, fiel tatsächlich das ersparte Geld heraus, das mittlerweile mehr an Konfetti als an Scheine erinnerte. Das Paar geht davon aus, dass ihr Sohn Leo ihnen helfen wollte – gemeinsam mit seiner Mutter darf er nämlich Werbung und andere unwichtige Dokumente in den Papierwolf stecken. Der Zweijährige dachte wohl, der Umschlag sei ebenfalls Müll – und jagte ihn durch den Häcksler, als die Eltern nicht hinsahen.

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Doch es gibt eine gute Nachricht: Die Familie kann das Geld in einer Abteilung im amerikanischen Finanzministerium, dem „US Department of Treasury Mutilated Currency Division“, prüfen lassen und die entsprechende Summe erstattet werden. Die Behörde ist spezialisiert auf kaputte Geldscheine.

Getränkehersteller will die Kosten decken

Allerdings brauche sie dafür einige Zeit, um die vielen kleinen Teile wieder zusammenzusetzen und den Betrag abzugleichen, erzählt der Vater. Ein bis zwei Jahre werde der Prozess brauchen. Erst dann bekommt die Familie ihr Geld zurück – Immerhin in ganzen Scheinen.

Auch der Football-Verein reagierte schon via Twitter: „Wir freuen uns darauf, die Familie am nächsten Freitag beim Arizona Vorspiel an der Seitenlinie bei uns zu begrüßen. Wir sind froh zu hören, dass die Tickets sicher sind und das Geld ersetzt werden soll.“

Der Getränkehersteller „Dr. Pepper“, der sich auf Twitter als #OfficialDrinkofFans vorstellt, bietet der Familie sogar Unterstützung an, die Kosten für die Tickets abzudecken. (dpa/joe)