Berlin. Ein Päckchen für den Bundespräsidenten konnte von DHL nicht zugestellt werden. Grund: Der Name stehe nicht am Haus. Der Spott ist groß.

  • Ein DHL-Bote scheiterte dabei, ein Paket an Bundespräsident Steinmeier zuzustellen
  • Die Begründung: „Name nicht auf der Klingel“
  • Twitter-Nutzer amüsieren sich über die geplatzte Zustellung

Dass sich Postkunden immer wieder über nicht zugestellte Pakete beschweren, gehört ja zur Internet-Folklore. Wenn aber die Zustellung für den Mann, der das höchste politische Amt in Deutschland hat, platzt, weil der Name nicht auf der Klingel steht, wirft das schon Fragen auf.

„Berlin, bekloppt“, schreibt „Tagesspiegel“-Chefredakteur Lorenz Maroldt auf Twitter. Und führt aus: „Ein Päckchen an die Adresse „Bundespräsidialamt, Herrn Frank-Walter Steinmeier, Spreeweg 1, 10557 Berlin“ ist für die Deutsche Post DHL nicht zustellbar – Begründung: „Der Empfänger war nicht zu ermitteln: Name nicht auf Klingel/Briefkasten“.“ Dazu postet er ein Foto.

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In den Kommentaren amüsieren sich Twitter-Nutzer über die gescheiterte Zustellung. „Das ist die späte Rache der Post für die Privatisierung“, schreibt einer. Ein anderer nimmt zumindest DHL in Schutz. „Ich hatte als Zusteller mal ein Päckchen für das Auswärtige Amt in Bonn, an Herrn Genscher, im Jahr 2009! Ist angekommen, falls es interessiert. In solchen Fällen kann es nur am Zusteller liegen nicht am System.“

Auf Anfrage unserer Redaktion heißt es seitens DHL, dass ganz klar in der Zustellung ein Fehler passiert sei. „Wir haben den Vorfall intern ausgewertet und mit unseren Kollegen gesprochen, sodass die Sendungen den Bundespräsidenten zukünftig wieder mit gewohnter Zuverlässigkeit erreichen“, so ein Sprecher. Für dieses Mal bitte DHL um Entschuldigung. (les)