Canberra. Statt auf der Landebahn, muss ein Passagierflugzeug in einer angrenzenden Lagune notlanden. Noch ist unklar, warum es zu Problemen kam.

Die Piloten eines Passagierflugzeugs mussten am Freitag in der Lagune der Pazifikinsel Chuuk notlanden, weil sie die 150 Meter entfernte Landebahn verpasst hatten. Schwer verletzt wurde keiner der 47 Passagiere – so die ersten Einschätzungen. Bisher ist nicht klar, warum die Maschine nicht auf der Landebahn niederging.

Die Boeing 737-800 mit 36 Passagieren und elf Besatzungsmitgliedern schwamm nach der missglückten Landung in der Lagune. Mit mehr als einem Dutzend Booten waren Einheimische damit beschäftigt, die Insassen herauszuholen – ein äußerst seltenes Bild, das sich übers Internet auch schnell verbreitete. Das Wasser soll etwa hüfthoch in der Maschine gestanden haben. Mehrere Passagiere wurden sicherheitshalber zur Untersuchung in eine Klinik gebracht.

Passagier: So sollte das nicht sein

Chuuk gehört zu den Föderierten Staaten von Mikronesien, einem Zusammenschluss vieler Inseln mitten im Pazifik mit nur etwas mehr als 100.000 Einwohnern. Der Flug PX73 kam aus Pohnpei, einem anderen Staat Mikronesiens. Einer der Passagiere, Bill Jaynes, sagte der Zeitung „Pacific Daily News“: „Ich dachte, wir seien gelandet. Und dann habe ich ein Loch in der Seite gesehen, durch das Wasser hereinkam. Und da dachte ich: So sollte das nicht sein.“ (dpa/fkm)