Dublin. Ein Fluggast in Dublin war zu spät am Gate und sprintete seiner Maschine hinterher. Sein beherzter Lauf endete im Polizeigewahrsam.

An der Bushaltestelle hätte er vielleicht noch Glück haben können, am Flughafen allerdings war seine Aktion ziemlich aussichtslos: Ein verspäteter Fluggast ist in Dublin seinem Flieger auf dem Rollfeld hinterhergerannt, weil er noch mitfliegen wollte. Sein Sprint endete allerdings nicht an Bord der Ryanair-Maschine, sondern im Gewahrsam der Polizei.

Der junge Mann sei am Donnerstagmorgen erst nach Ende des Boardings am Gate erschienen und sei direkt aufs Rollfeld gelaufen, berichtete der irische Sender RTÉ am Donnerstag unter Berufung auf einen Flughafensprecher. Dort habe er versucht, das schon fahrende Flugzeug zu stoppen.

Mann rennt nach Diskussion mit Ryanair-Mitarbeitern Tür ein

Der Mann wollte dem Bericht zufolge mit seiner Frau nach Amsterdam fliegen. Am Gate habe er zunächst mit Ryanair-Mitarbeitern diskutiert und an eine Fensterscheibe geklopft, um das Flugzeug aufzuhalten. Dann jedoch habe er die Tür eingerannt und sei rausgelaufen. Mitarbeiter der Airline hätten ihn festhalten müssen.

Ryanair bestätigte den Vorfall und die Festnahme des Mannes: „Das ist jetzt eine Angelegenheit für die örtliche Polizei.“

Ryanair steht am Freitag ein neuer Streik bevor. Neben den Flugbegleitern in Spanien, Portugal, Italien, den Niederlanden, Belgien und Deutschland sollen auch die Piloten des Billigfliegers in Deutschland streiken. Etwa 185 bis 195 Flüge müssen ausfallen.

(ba/dpa)