Athen. Ein Städtchen in Griechenland wird derzeit von tausenden Spinnen heimgesucht. Ihre Netze ziehen sich schon über mehr als 300 Meter.

Wer unter einer Spinnenphobie leidet, der sollte diesen Ort dringend meiden: Im griechischen Lagunenstädtchen Etoliko, rund 250 Kilometer westlich von Athen, breiten sich derzeit riesige Spinnennetze aus. Auf rund 300 Metern sollen die Netze ein Ufer und die dort liegenden Boote und Pflanzen überdecken.

Dokumentiert hat sie Giannis Giannakopoulos. Gegenüber CNN sagte er, dass es ganz normal sei, dass es in der Gegend um Etoliko Spinnen gebe. „Aber so große Spinnenweben habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.“

Griechische Stadt wird von Spinnennetzen eingehüllt

Die Spinnennetze von Etoliko.
Die Spinnennetze von Etoliko. © EPA-EFE/REX/Shutterstock | GIANNIS GIANNAKOPOULOS
Mehr als 300 Meter eines Ufers sind schon verhüllt.
Mehr als 300 Meter eines Ufers sind schon verhüllt. © EPA-EFE/REX/Shutterstock | GIANNIS GIANNAKOPOULOS
Die Netze legen sich wie ein Schleier auf alles.
Die Netze legen sich wie ein Schleier auf alles. © EPA-EFE/REX/Shutterstock | GIANNIS GIANNAKOPOULOS
Laut der Spinnenexpertin Maria Chatzaki ist die Eigentliche Streckerspinne für die großen Netze verantwortlich.
Laut der Spinnenexpertin Maria Chatzaki ist die Eigentliche Streckerspinne für die großen Netze verantwortlich. © EPA-EFE/REX/Shutterstock | GIANNIS GIANNAKOPOULOS
Das derzeitige Spinnennetz-Phänomen geht offenbar auf das Klima zurück.
Das derzeitige Spinnennetz-Phänomen geht offenbar auf das Klima zurück. © EPA-EFE/REX/Shutterstock | GIANNIS GIANNAKOPOULOS
Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit haben für einen Mückenboom gesorgt, der jetzt einen Spinnenboom nach sich zieht.
Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit haben für einen Mückenboom gesorgt, der jetzt einen Spinnenboom nach sich zieht. © EPA-EFE/REX/Shutterstock | GIANNIS GIANNAKOPOULOS
1/6

Laut der Spinnenexpertin Maria Chatzaki ist die Eigentliche Streckerspinne für die großen Netze verantwortlich. Die Spinne wird nur 2 Zentimeter groß und unter ihren Netzen, die sich oft wie ein Schleier über Gegenstände legen, verbergen sich tausende der kleinen Tiere, so Chatzaki gegenüber CNN.

Das derzeitige Spinnennetz-Phänomen geht offenbar auf das Klima zurück. Wie der griechische Biologe Fotis Pergantis erklärte, gebe es in diesem Jahr besonders viele Mücken, die die Leibspeise der Spinnen sind. Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit haben für einen Mückenboom gesorgt, der jetzt einen Spinnenboom nach sich zieht.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Sobald jedoch die Temperaturen wieder sinken, wird sich die Zahl der Mücken und der Spinnen wieder senken. Eine Gefahr für die Menschen in Etoliko geht übrigens weder von den Spinnen noch von den Mücken aus. Ein bisschen gruselig dürften es aber doch einige Anwohner finden. (sige)