Milwaukee. Die Schwänze von fünf jungen Eichhörnchen waren durch Plastik und Heu vollkommen verknotet. Tierärzten konnten sie nun entwirren.
Fünf neugeborene Eichhörnchen-Babys hat das Wildtier-Zentrum in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin retten können. Die Schwänze der Jungtiere waren derart ineinander verknotet, dass die Tiere nie mehr wieder hätten das Nest verlassen können.
Wie das Wildlife Rehabilitation Center der Wisconsin Humane Society vergangenen Freitag mitteilte, hatten Passanten die Tiere entdeckt und dem Wildtier-Zentrum gemeldet. „Bild.de“ hatte zuerst über den Vorfall berichtet.
Ärzte brauchten 20 Minuten, um den Knoten zu entwirren
Das Fell der Jungtiere hatte sich dermaßen mit Plastikstreifen und Strohhalmen verknotet, die das Muttertier als Nistmaterial benutzt hatte, dass bei einigen der Mini-Eichhörnchen der Schwanz drohte abzusterben.
Helfer holten die Tiere aus dem Nest und brachten sie zu den Wildtier-Experten. „Es war unmöglich zu sagen, welcher Schwanz zu wem gehörte und wir waren zunehmend besorgt, weil sie alle unter Gewebeschädigung litten“, heißt es in der Mitteilung auf Facebook.
Die fünf Jungtiere wurden betäubt, so dass die Ärzte die mit Nist-Material verfilzten Schwänze entwirren konnten. Nach 20 Minuten waren die Eichhörnchen voneinander befreit. Ob sie Gewebeschäden erlitten haben, wird weiter kontrolliert. (nqq)