Köln. Statt im marrokanischen Nador, landete ein Flieger aus Köln nach sechs Stunden wieder in Köln. Schuld war das Wetter.

Rund sechs Stunden hat ein Flugzeug in der Nacht von Samstag auf Sonntag gebraucht, um von Köln nach Köln zu fliegen. Der Grund für die kuriose Flugreise: schlechtes Wetter am Zielflughafen im marrokanischen Nador.

Gestartet war der Airbus 319 von Eurowings um 23:01 Uhr am Flughafen Köln/Bonn. Ziel: die marrokanische Küstenstadt Nador. Doch der knapp dreistündige Flug in den Urlaub endete für die Passagiere von Flug EW384 nicht im Bett eines Hotels, sondern wieder in Köln/Bonn. Die Maschine landete am Sonntagmorgen um 4:53 Uhr wieder auf dem Flughafen im Rheinland.

Kein alternativer Flughafen in der Nähe

Die Flugroute von Flug EW384.
Die Flugroute von Flug EW384. © Screenshot Flightradar24 | Screenshot Flightradar24

Kurz vor dem Ziel verschlechterte sich das Wetter über Nador. Gewitter und Starkregen verhinderten den Landeanflug, berichtet das Flug-Portal „Aerotelegraph“. Nach drei geflogenen Warteschleifen entschieden sich die Piloten für den Weg zurück nach Köln, da auch keine alternativen Flughäfen in der Nähe zur Verfügung standen.

„Nach sorgfältiger Überprüfung von Ausweichflughäfen und alternativer Weiterreisemöglichkeiten für die Passagiere nach Nador entschied sich Eurowings, den Flug wieder zurück nach Köln zu leiten“, erklärte eine Sprecherin der Fluglinie gegenüber Aerotelegraph. Die Passagiere sollen in Köln in Hotels untergebracht worden sein. Sie konnten am Sonntag mit einem Sonderflug nach Nador starten – und dieses mal auch landen.

Bereits am Freitagabend war es bei einem Flug der Fluggesellschaft Easyjet zu Problemen gekommen. Das Flugzeug war in 80 Minuten von Berlin nach Berlin geflogen. (sige)