Washington. Eine Polizeibeamtin in den USA hat einen Mann in dessen Wohnung erschossen. Offenbar glaubte die Frau, sie sei bei sich zu Hause.

Eine Polizistin hat in Dallas im US-Bundesstaat Texas Medienberichten zufolge einen Mann in dessen Wohnung erschossen, die sie irrtümlich für ihre eigene hielt.

Die „Dallas Morning News“ und andere US-Medien berichteten am Freitag unter Berufung auf die Polizei, die Beamtin sei nach ihrer Schicht am Vorabend noch in Uniform in die Wohnung des 26-jährigen Opfers gelangt. Offen blieb, wie es zu den tödlichen Schüssen kommen konnte und wie die Frau die Wohnung verwechseln konnte.

„Wir haben bei dieser Ermittlung noch viel zu tun“, sagte Polizeisprecher Warren Mitchell nach Angaben der Zeitung. Die Polizistin sei beurlaubt worden.

„Wir kann man einen solchen Fehler machen?“

Eine 20-jährige Nachbarin sagte nach Angaben der „Dallas Morning News“, sie habe jemanden „Aufmachen! Aufmachen!“ rufen gehört. Ein 80-jährige Anwohnerin sagte: „Wie kann man einen solchen Fehler machen, dass man in die Wohnung eines anderen gerät?“ Sie werde nun zögern, sich in einem Notfall an die Polizei zu wenden. „Wenn mir jetzt etwas passiert, werde ich zuviel Angst haben, die Polizei zu rufen.“

Polizeisprecher Mitchell sagte, das von der Karibikinsel Sankt Lucia stammende Opfer sei zunächst verwundet worden. Nachdem die Polizistin den Vorfall gemeldet habe, hätten Kollegen von ihr Erste Hilfe geleistet und den Mann in ein Krankenhaus gebracht. Dort sei sein Tod festgestellt worden. (dpa/W.B.)