Berlin. U2-Sänger Bono geht es wieder gut, seine Stimme sei mithilfe eines Arztes zurückgekehrt. Die nächsten Konzerte finden in Köln statt.

U2-Frontmann Bono (58) hat seine Stimme zurück und will die Tournee fortsetzen. Am Samstag hatte er das Konzert seiner Band in der Berliner Mercedes Benz-Arena abbrechen müssen, weil seine Stimme nach wenigen Songs versagte. „Ich bin sehr glücklich und erleichtert, dass Schlimmeres ausgeschlossen werden kann“, teilte Bono auf der Band-Homepage und per Twitter mit. „Ich habe einen sehr guten Arzt besucht und werde mit seiner Unterstützung und mit voller Stimme die Tour fortsetzen.“

Für das abgebrochene Konzert wird ein Nachholtermin angesetzt: „Wir können kaum erwarten, am 13. November wieder in Berlin zu sein. Die Atmosphäre in der Arena war unglaublich“. Die Tickets sollen gültig bleiben. Die nächsten U2-Konzerte sind für den 4. und 5. September in Köln angesetzt.

Bono mit Thermoskanne

Am Samstag hatten U2 ihren Auftritt in Berlin nach wenigen Liedern abgebrochen. Bei Sänger Bono hatte zuvor mehrfach die Stimme ausgesetzt, immer wieder griff er – auch während der Songs – zur Thermoskanne.

„Wir wissen nicht, was passiert ist und lassen uns ärztlich beraten“, teilte die Band am Sonntag auf ihrer Homepage mit. Bono habe seine Stimme nach ein paar Liedern „komplett“ verloren.

Das Lied „Beautiful Day“ brachte Bono am Samstag unterstützt vom Publikum noch zu Ende, dann hatte er die Bühne verlassen – für eine Pause, wie es zunächst hieß. Nach einiger Zeit wurde mitgeteilt, das Konzert werde nicht fortgesetzt, die Gäste sollten ihre Tickets für ein Ersatzkonzert behalten.

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Bono hatte beim Konzert am Freitag Vorfälle in Chemnitz kritisiert

Bei seinem Auftritt am Freitag in Berlin zum Start der U2-Europatour hatte Bono die rechten Ausschreitungen in Chemnitz scharf kritisiert. „Solche Leute gehören nicht zu Europa und diesem Land“, rief der 58 Jahre alte Sänger. Während der Show tauchte zudem der Slogan „#wirsindmehr“ auf dem Bühnen-Bildschirm auf.

Die Menge applaudierte und jubelte. Für Montag haben unter dem Hashtag #wirsindmehr unter anderem Kraftklub, die Toten Hosen und Feine Sahne Fischfilet als Gegenprotest zu den rechten Krawallen zu einem kostenlosen Konzert nach Chemnitz eingeladen. (dpa)