Home Aus aller Welt Geisterdorf: Altes Ehepaar lebt allein in spanischem Dorf Dorf Ehepaar lebt allein in spanischem Dorf 13.08.2018, 14:27 Uhr • Lesezeit: 1 Minute Sie leben in einem Geisterdof: Zwei Spanier sind die letzten Bewohner des Dorfes La Estrella. So sieht ein Leben in der Einsamkeit aus. Sinforosa Sancho, 84, und ihr Ehemann Martin Colomer, 84, sind die einzigen Bewohner des spanischen Dorfes La Estrella. Die Fotografin Susana Vera hat das Paar mit der Kamera begleitet – und bietet so einen Einblick in ein Geisterdorf. © REUTERS | SUSANA VERA Seit mehr als 30 Jahren lebt das Ehepaar allein in dem Dorf im östlichen Hochland Spaniens, das einst mehr als 200 Einwohner hatte. © REUTERS | SUSANA VERA „Alle sind gegangen, wir sind die Narren, die geblieben sind“, sagt Sinforosa lachend. © REUTERS | SUSANA VERA „Wir sind in Einsamkeit aufgewachsen und wir mögen es“, sagt Martin Colomer. © REUTERS | SUSANA VERA „Wir haben immer so gelebt. Wenn es kalt ist, machen wir ein Feuer. Wir schlafen unter Decken. Wir haben Hühner, Kaninchen und das Land, das wir bewirtschaften“, erklärt das Paar. © REUTERS | SUSANA VERA Das Geisterdorf liegt in einem Tal in der autonomen Gemeinschaft Aragonien im Nordosten Spaniens. Immer Menschen verlassen die Region. © REUTERS | SUSANA VERA Auf ehemaligen bewirtschafteten Feldern haben sich mittlerweile Pinien wild ausgebreitet. © REUTERS | SUSANA VERA Das Paar ist in dem Dorf geboren und aufgewachsen. Damals war der Ort lebendig, es gab eine Schule, mehrere Läden und Wirtshäuser. © REUTERS | SUSANA VERA Das Paar lebt von einer Rente von rund 1200 Euro pro Monat. © REUTERS | SUSANA VERA In dem Fenster des verlassenen Hauses hängt ein altes Schild mit der Aufschrift „Se vende“ (dt.: „zu verkaufen“). Die ländliche Abwanderung aus der Region begann nach Ende des spanischen Bürgerkrieges 1939. Die meisten Menschen wollten in den Städten Arbeit finden. © REUTERS | SUSANA VERA Martin Colomer wäre auch gegangen, doch seine Frau wollte bleiben. © REUTERS | SUSANA VERA Sohn Vincente war das letzte Kind in dem Dorf. Er musste im Nachbarort zur Schule gehen. „Wenn es keine Kinder gibt, gibt es kein Leben“, sagt Martin Colomer. © REUTERS | SUSANA VERA Das Paar hatte noch eine Tochter, sie starb im Alter von 12 Jahren. © REUTERS | SUSANA VERA Es gibt kein fließendes Wasser, keine Heizung, keine Telefonleitung, keinen Fernseher. © REUTERS | SUSANA VERA Sie besitzen im nahegelegenen Villafranca ein Haus, aber dort sind sie nur, wenn sie ihren Sohn Vicente und seine Familie besuchen. Sie lieben die Einsamkeit. © REUTERS | SUSANA VERA Bis vor einigen Jahren waren sie noch auf Öllampen angewiesen. Nun haben sie Sonnenkollektoren zur Stromversorgung. © REUTERS | SUSANA VERA Einmal im Jahr pilgern Gläubige in die Kirche des Ortes, um eine Messe zu feiern. Für Sinforoso heißt es dann: Reinemachen und Schmücken. © REUTERS | SUSANA VERA Der Friedhof des ausgestorbenen Dorfes. © REUTERS | SUSANA VERA „La Estrella wird mit uns ausstterben“, sagt Martin Colomer. © REUTERS | SUSANA VERA REUTERS