Los Angeles. Die Oscars reformieren sich. Ab 2020 soll die Show kürzer werden. Außerdem wollen die Preisverleiher eine neue Kategorie einführen.

Veränderungen bei der Oscar-Show: Die Verleiher von Hollywoods höchsten Filmpreisen wollen ab 2020 eine neue Sparte („popular film“) zur Würdigung von Publikums-Hits einführen. Wie die Filmakademie in Beverly Hills am Mittwoch auf Twitter bekanntgab, soll die Preisgala zudem früher im Jahr stattfinden – nicht erst zum traditionellen Termin Ende Februar, sondern bereits am 9. Februar.

Die 92. Oscar-Verleihung soll auch kürzer ausfallen. Die Show werde auf drei Stunden begrenzt, hieß es. Nach den neuen Plänen sollen einige Preise im Dolby-Theater während der Werbepausen statt in der Live-Show ausgeteilt werden. Höhepunkte dieser Ehrungen würden dann in gekürzter Form in die weltweite Übertragung eingespielt.

In einer Mitteilung an Mitglieder der Filmakademie schrieb der Vorstand, diese Neuerungen seien am Dienstagabend von dem Gremium beschlossen worden.

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Oscars kämpften zuletzt mit sinkenden Quoten

In den vergangenen Jahren sind die Einschaltquoten gesunken, zuletzt verfolgten nur 26,5 Millionen Zuschauer die Show am Bildschirm mit, 2017 waren es noch knapp 33 Millionen Menschen. Den Rekord hält die Verleihung von 1998, als der Blockbuster „Titanic“ vor 55,2 Millionen Fernsehzuschauern abräumte.

Die 91. Trophäen-Gala im kommenden Jahr soll am 24. Februar über die Bühne gehen. Die Nominierungen für die nächsten Academy Awards werden am 22. Januar 2019 verkündet.

Oscars 2018: Hier sind die Oscar-Gewinner

Die 90. Verleihung der Oscars fand am 4. März statt. Der große Abräumer des Abends hieß Guillermo del Toro, dessen fantasievolles Märchen
Die 90. Verleihung der Oscars fand am 4. März statt. Der große Abräumer des Abends hieß Guillermo del Toro, dessen fantasievolles Märchen "The Shape of Water“ nicht nur den Oscar als Bester Film, sondern auch Auszeichnungen für Regie, Filmmusik und Szenenbild gewann. © REUTERS | LUCAS JACKSON
Ist zwar erfolgsverwöhnt, kann sich aber offenbar immer noch freuen: Guillermo del Toro jubelt.
Ist zwar erfolgsverwöhnt, kann sich aber offenbar immer noch freuen: Guillermo del Toro jubelt. © dpa | Chris Pizzello
Hier ist das ganze Team von „The Shape of Water“ bei der Dankesrede zu sehen.
Hier ist das ganze Team von „The Shape of Water“ bei der Dankesrede zu sehen. © Getty Images | Kevin Winter
Frances McDormand gewann den Oscar als Beste Schauspielerin. Der Film: „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“
Frances McDormand gewann den Oscar als Beste Schauspielerin. Der Film: „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ © dpa | Chris Pizzello
Als Bester Hauptdarsteller wurde Gary Oldman für seine Rolle in „Darkest Hour“ ausgezeichnet.
Als Bester Hauptdarsteller wurde Gary Oldman für seine Rolle in „Darkest Hour“ ausgezeichnet. © Getty Images | Frazer Harrison
Als Bester Nebendarsteller geehrt bedankt sich Sam Rockwell, der für seine Rolle in „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ ausgezeichnet wurde.
Als Bester Nebendarsteller geehrt bedankt sich Sam Rockwell, der für seine Rolle in „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ ausgezeichnet wurde. © Getty Images | Kevin Winter
Sie konnte ihr Glück kaum fassen: Allison Janney wurde als Beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in „I, Tonya“ ausgezeichnet.
Sie konnte ihr Glück kaum fassen: Allison Janney wurde als Beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in „I, Tonya“ ausgezeichnet. © REUTERS | LUCAS JACKSON
Die Gewinner in Haupt- und Nebenrollen: (von links nach rechts) Sam Rockwell, Frances McDormand, Allison Janney und Gary Oldman.
Die Gewinner in Haupt- und Nebenrollen: (von links nach rechts) Sam Rockwell, Frances McDormand, Allison Janney und Gary Oldman. © Getty Images | Frazer Harrison
Glücklich über die Auszeichnung für den besten fremdsprachigen Film: Schauspielerin Rita Moreno und Regisseur Sebastian Lelio von „A Fantastic Woman“
Glücklich über die Auszeichnung für den besten fremdsprachigen Film: Schauspielerin Rita Moreno und Regisseur Sebastian Lelio von „A Fantastic Woman“ © Getty Images | Alberto E. Rodriguez
Und hier noch einmal im Team bei der Dankesrede: Sebastian Lelio (vorne), Nicolas Saavedra (hinten, v. l. nach r.), Daniela Vega, Alejandro Goic und Pablo Larrain gewannen den Fremdsprachen-Oscar für „A Fantastic Woman“.
Und hier noch einmal im Team bei der Dankesrede: Sebastian Lelio (vorne), Nicolas Saavedra (hinten, v. l. nach r.), Daniela Vega, Alejandro Goic und Pablo Larrain gewannen den Fremdsprachen-Oscar für „A Fantastic Woman“. © dpa | Chris Pizzello
Freuten sich über die Auszeichnung in der Dokumentar-Kategorie: Schauspielerin Laura Dern, Produzent Dan Cogan (l.) sowie Regisseur Bryan Fogel von „Icarus“.
Freuten sich über die Auszeichnung in der Dokumentar-Kategorie: Schauspielerin Laura Dern, Produzent Dan Cogan (l.) sowie Regisseur Bryan Fogel von „Icarus“. © Getty Images | Frazer Harrison
Dieser Mann schrieb Filmgeschichte: Jordan Peele gewann als erster Afro-Amerikaner den Oscar für sein Original-Drehbuch zu „Get Out“.
Dieser Mann schrieb Filmgeschichte: Jordan Peele gewann als erster Afro-Amerikaner den Oscar für sein Original-Drehbuch zu „Get Out“. © dpa | Chris Pizzello
Hier ist er mit seiner Frau, der Schauspielerin Chelsea Peretti zu sehen.
Hier ist er mit seiner Frau, der Schauspielerin Chelsea Peretti zu sehen. © Getty Images | Frazer Harrison
War in mehreren Kategorien nominiert, gewann jedoch nur in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch: der hochgelobte Film „Call Me By Your Name“ und sein ausgezeichneter Autor James Ivory.
War in mehreren Kategorien nominiert, gewann jedoch nur in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch: der hochgelobte Film „Call Me By Your Name“ und sein ausgezeichneter Autor James Ivory. © Getty Images | Alberto E. Rodriguez
In der Kategorie Bestes Make-up und Haarstyling freuten sich die Stylisten David Malinowski (l.) und Kazuhiro Tsuji (r.) aus dem Team von „Darkest Hour“.
In der Kategorie Bestes Make-up und Haarstyling freuten sich die Stylisten David Malinowski (l.) und Kazuhiro Tsuji (r.) aus dem Team von „Darkest Hour“. © Getty Images | Kevin Winter
Ein Oscar ging auch nach Deutschland: Gerd Nefzer (3. v. l.) wurde mit seinen Kollegen Richard R. Hoover, Paul Lambert und John Nelson in der Kategorie Beste Spezialeffekte geehrt.
Ein Oscar ging auch nach Deutschland: Gerd Nefzer (3. v. l.) wurde mit seinen Kollegen Richard R. Hoover, Paul Lambert und John Nelson in der Kategorie Beste Spezialeffekte geehrt. © Getty Images | Frazer Harrison
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(dpa)