Bad Bentheim. Zwei Kinder haben beim Baden im Planschbecken Hautreizungen erlitten. Die Polizei vermutet, dass Säure in das Wasser geschüttet wurde.

Draußen ist es heiß, die Sonne glüht – viele Kinder springen dann am liebsten in ihr Planschbecken. Eine Familie im niedersächsischen Bad Bentheim ahnte allerdings nicht, was sich in ihrem Pool befand.

Als die beiden ein- und zweijährigen Kinder am vergangenen Mittwoch in ihren Pool hüpften, erlitten sie massive Augen- und Hautreizungen. Auch die Mutter verspürte leichte Reizungen, als sie ihre schreienden Kinder aus dem Wasser holte. Das teilte die Polizei Bad Bentheim mit. Die Kleinkinder wurden nach dem Vorfall in einem Krankenhaus behandelt, konnten die Klinik aber kurze Zeit später wieder verlassen.

Substanz im Planschbecken gefunden

Die Polizei vermutet nun eine Straftat und ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Den Angaben zufolge hatte die Familie das Schwimmbecken bereits einen Tag zuvor aufgebaut, mit Leitungswasser gefüllt und bereits benutzt – ohne Beschwerden.

Am Mittwoch sah das dann allerdings anders aus. Laut Polizei besteht nach einer Analyse einer genommenen Wasserprobe der konkrete Verdacht, dass Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch eine Substanz in das Wasser geschüttet und es damit in leichte Säure verwandelt haben.

Die Beamten suchen nun Zeugen. Die Familie hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt. (jha)