Wiesbaden. Die Nachbarn hielten einen dauer-brummenden Wecker für einen Feuermelder. Als die Feuerwehr die Wohnung öffnete, fanden sie einen Mann.

  • Ein Radiowecker hat einem Wiesbadener offenbar sein Leben gerettet
  • Der Ton des Weckers hat die Nachbarn alarmiert, weil sie dachten, es sei ein Feuermelder
  • Die Feuerwehr entdeckte schließlich den hilflosen Mann

In den meisten Fällen freut man sich nicht wirklich über das Klingeln des Weckers am frühen Morgen. Doch dieser Mann wird sicher dankbar sein, dass sein Radiowecker nicht aufgehört hat zu brummen. Denn das Gerät scheint ihm das Leben gerettet zu haben.

Der Wecker fing am Freitagabend in einer Wohnung an zu brummen, wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung erklärte. Ein Nachbar vermutete zunächst, dass der Alarmton von einem Feuermelder stammen würde und wählte den Notruf.

„Gute Nachbarn muss man haben“

Die alarmierten Feuerwehrkräfte sahen zwar keine Anzeichen für einen Brand, wunderten sich aber, dass der Weckerbesitzer seine Wohnungstür nicht öffnete. „Bis dahin wäre dieser Einsatz eigentlich keine Meldung wert, wenn hierdurch nicht ein Menschenleben gerettet worden wäre“, teilte die Feuerwehr später mit.

Als die Einsatzkräfte die Tür aufbrachen, fanden sie neben dem Radiowecker den etwa 60-jährigen Bewohner – hilflos und nur bedingt ansprechbar. Rettungskräfte versorgten den Mann vor Ort und brachten ihn anschließend in eine Klinik.

„Gute Nachbarn muss man haben“, kommentierte ein Feuerwehrsprecher. (dpa/alka)