Düsseldorf. Die Toten Hosen haben ein neues Standbein: Bier. Mit „Hosen Hell“ gehen sie einen anderen Weg als in ihrer Heimat Düsseldorf üblich.

Die Toten Hosen haben ein eigenes Bier auf den Markt gebracht – und dafür mit Traditionen gebrochen. Die Düsseldorfer Band, die seit Jahrzehnten das Altbierlied („Ja, sind wir im Wald hier ...“) intoniert, bringt nun 250 Hektoliter „Hosen Hell“ auf den Markt.

Es ist das Gegenteil eines Altbiers: Es wird in Bayern gebraut, ist – wie der Name sagt – hell, außerdem untergärig im Gegensatz zum obergärig gebrauten Altbier. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit der Düsseldorfer Brauerei Uerige.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Campino: Reichen den Bayern damit die Hand

„Es ist unsere Art als Düsseldorfer und Westdeutsche, den Bayern – trotz vieler unangenehmer Vorkommnisse in letzter Zeit – doch noch mal die Hand zu reichen und zu zeigen, dass es auch zusammen geht und gehen muss“, sagte Sänger Campino am Mittwoch in Düsseldorf.

Er glaube nicht, dass ihnen nun Verrat vorgeworfen werde: „Es wäre einfach Unsinn gewesen, mit einem weiteren Altbier zu kommen.“ Das „Hosen hell“ sei von Bier-Papst Fritz Briem und entwickelt worden.

Diese Nonne ist Deutschlands einzige Klosterbraumeisterin

weitere Videos

    Zahlreiche Bier-Verkostungen hinterließen Spuren

    Die wochenlangen Bier-Verkostungen („Wer sich erinnern kann, der hat nicht richtig mitgemacht“) der verschiedenen Varianten bis zur Endauswahl hätten Folgen gehabt: „Unser Konzert in München im vergangenen Dezember war deswegen vielleicht etwas wackelig“, verriet Campino. Außerdem sei das Büro in Düsseldorf „wochenlang nicht richtig einsatzfähig“ gewesen.

    Er habe übrigens den lateinischen Spruch auf den Flaschen beigesteuert, verriet der 56-Jährige: „De gustibus non est disputandum“ – „Über Geschmack kann man nicht streiten“. (dpa)