Hamburg. Ein Mann ist auf der A7 unterwegs. Er steigt aus, um sich zu erleichtern. Allerdings merkt er nicht, dass er auf einer Brücke steht.

Eine Pinkelpause auf der A7 hat einen 30-Jährigen in Hamburg ins Krankenhaus gebracht. Der Mann sei am späten Samstagabend zusammen mit Freunden im Auto auf dem Rückweg vom Schlagermove gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Weil er dringend auf Toilette musste, hielt der Fahrer demnach auf dem Standstreifen der Autobahn an und ließ seinen Kumpel aussteigen. Der 30-Jährige kletterte nach Angaben der Polizei über die Leitplanke – und fiel zehn Meter in die Tiefe.

Die vermeintlichen Büsche hinter der Leitplanke waren Baumkronen, das Auto hatte auf einer Brücke gehalten.

Nicht der erste Unfall dieser Art an der Stelle

Der Mann habe einen „Riesen-Schutzengel“ gehabt, sagte der Sprecher. Sein Sturz von der Brücke sei von Gebüsch am Boden abgefedert worden. Der 30-Jährige brach sich zwar beide Beine, wurde aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Ein Feuerwehrsprecher ergänzte, dass bereits mehrere Menschen von besagter Autobahnbrücke zwischen Hausbruch und Waltershof gestürzt seien, weil die Baumkronen Büschen zum Verwechseln ähnlich sähen. Der Polizeisprecher verwies für Toilettengänge während Autofahrten auf Raststätten. (dpa)