Dresden. Ein Georgier mit 45 Identitäten wollte mit dem Zug illegal nach Deutschland einreisen. Die Bundespolizei konnte den Mann festnehmen.

Fahndungserfolg für die Dresdner Bundespolizei: Die Beamten haben einen Georgier festgenommen, der in einem Eurocity illegal nach Deutschland einreisen wollte. Der 51-Jähriger war mit 45 Reisepässen unterwegs, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Bereits am Dienstagmorgen hatten sie den Georgier nach einer Kontrolle im Reisezug EC 178 von Bad Schandau nach Dresden aufgespürt. Nach der Identitätsprüfung nahmen die Polizisten den von der Ausländerbehörde in Essen gesuchten Mann fest.

Schon vier Mal abgeschoben

Nach weiteren Recherchen konnte die Polizei feststellen, dass der Georgier 44 weitere Reisepässe unter anderen Namen bei sich trug. Mit den falschen Personalangaben hatte er in den vergangenen Jahre diverse Straftaten begangen.Von 1997 bis 2018 hatte er zwölf verschiedene Eigentumsdelikte begangen.

Bereits vier Mal war er aus Deutschland abgeschoben worden. Ein Asylfolgeverfahren hatten die Ausländerbehörden zum letzten Mal im April abgelehnt. Eine fünf Jahre gültige Einreisesperre missachtete der Georgier. Die Bundespolizei Dresden beantragte daraufhin Untersuchungshaft für den 51-Jährigen.

Wegen Beleidigung angeklagt

Als der Mann nun zum Haftrichter geführt werden sollte, soll er die Beamten lautstark beleidigt haben. Das Amtgsericht in Pirna hat daher bis zum Gerichtsverfahren Untersuchungshaft angeordnet. Der Georgier muss sich nun nicht nur wegen mehrfachen Verstoßes gegen des Aufenthaltsgesetz, sondern auch wegen Beleidigung verantworten. (jb)