Washington. Die Post in den USA hat sich einen teuren Fehler erlaubt. Für den Abdruck einer falschen Freiheitsstatue muss das Unternehmen zahlen.

Die US-amerikanische Post muss einem Künstler 3,5 Millionen Dollar (drei Millionen Euro) zahlen, weil sie dessen Version der Freiheitsstatue ohne Erlaubnis auf Briefmarken gedruckt hatte. Eigentlich wollte die Post die Originalversion der Statue zeigen.

Das berichteten US-Medien unter Berufung auf das entsprechende Urteil eines Bundesgerichts der vergangenen Woche. Demnach hatte die Post 2010 eine neue Briefmarke mit der Freiheitsstatue in Umlauf gebracht.

Gericht: Statue unterscheidet sich deutlich von dem Original

Das ausgewählte Agenturfoto zeigte allerdings nicht die berühmte Statue im Hafen von New York, sondern eine kleinere Replik des Künstlers Robert Davidson, die in Las Vegas steht.

Davidson hatte 2013 geklagt, weil er sein Urheberrecht verletzt sah. Bei der Statue habe es sich nicht um eine Kopie, sondern um ein originelles Werk gehandelt. Richter Eric Bruggink gab ihm Recht. Das Kunstwerk unterscheide sich deutlich vom Original, vor allem das Gesicht sehe anders aus. „Ein Vergleich der beiden Gesichter zeigt klar, dass sie verschieden sind“, so der Richter. (dpa)