Gorleston/Berlin. Ein Mädchen ist in England von einer explodierenden Hüpfburg meterweit weggeschleudert worden und gestorben. Die Ursache ist unklar.

Ein Mädchen ist in Ostengland laut Berichten von Augenzeugen gestorben, nachdem es von einer platzenden Hüpfburg geworfen wurde. Laut Zeugenaussagen habe sich der Vorfall gegen 11 Uhr morgens an einem bei hochsommerlichen Temperaturen gutbesuchten Strand in Gorleston ereignet. Das teilte die Polizei der Grafschaft Norfolk am Sonntag mit.

Die Beobachter hätten der Zeitung „The Sun“ zufolge einen „enormen“ Knall gehört und beobachtet, wie das Kind, das auf der Hüpfburg gespielt hatte, durch die Explosion sechs Meter durch die Luft geschleudert wurde.

Das Mädchen erlitt einen Herzstillstand und starb schließlich in einem Krankenhaus, nachdem die Mitarbeiter des Rettungsdienstes vergeblich versucht hatten, es wiederzubeleben. Laut einem Bericht in „The Telegraph“ soll das Opfer vier Jahre alt sein. Die polizeilichen Ermittlungen zu den Umständen des Unfalls laufen noch.

Bereits mehrere Unfälle mit platzenden Hüpfburgen

Diese Hüfburg in Gorleston ist geplatzt, womöglich durch zu große Hitze
Diese Hüfburg in Gorleston ist geplatzt, womöglich durch zu große Hitze © dpa | Joe Giddens

Der Besitzer des Spielbereiches, am dem die Hüpfburg stand, war zur Zeit des Vorfalls nicht am Tatort. Er gehe davon aus, dass die Burg „wegen der Hitze“ explodiert sei, sagte er mehreren Medien. Großbritannien hat in den vergangenen Tagen eine große Hitzewelle erlebt, in der Region von Norfolk lagen die Temperaturen am Sonntag bei 23 Grad Celsius.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich im Zusammenhang mit einer Hüpfburg ein tragischer Unfall ereignet. Anfang dieses Jahres wurde ein britisches Ehepaar wegen grober Fahrlässigkeit des Totschlags an einem Mädchens für schuldig befunden. Das Kind war gestorben, als eine Hüpfburg, in der sie spielte, in sich zusammenfiel.

Im deutschen Emden hatte sich vor einigen Wochen ebenfalls ein Unfall mit einer Hüpfburg ereignet. Ein Unbekannter hatte der Burg bei laufendem Betrieb den Strom abgedreht, die daraufhin zusammensackte. Dabei wurden 17 Menschen verletzt. (nsa)