Paris. In Paris hat am Montag eine Frau ein Kind in einer S-Bahn zur Welt gebracht. Der Verkehrsbetrieb zeigte sich anschließend großzügig.

Dass sich Pendler verspäten, weil Züge nicht planmäßig fahren, ist auch in Frankreich ein alltägliches Problem. Außergewöhnlich war jedoch die Ursache, wegen der es am Montag in Paris mal wieder stockte: Ein Baby wurde geboren – in einer S-Bahn.

Wie der Pariser Verkehrsbetrieb RATP via Twitter mitteilte, sei der Zugverkehr zwischen den Bahnhöfen „Charles de Gaulle“ und „Étoile“ sowie „Charles de Gaulle“ und „Nation“ am Vormittag unterbrochen worden – „wegen der unerwarteten Geburt eines Babys in einem Zug am Bahnhof Auber“ im Norden von Paris.

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Laut der Zeitung „Le Parisien“ hatten der Schwangeren zunächst zwei Passagiere beim Entbinden geholfen. Sie alarmierten demnach die Rettungskräfte, worauf drei Feuerwehrleute übernommen und die Geburt zu Ende gebracht hätten.

Ein Sprecher bestätigte der Zeitung, dass es Mutter und Kind – ein Junge – gut gehe. Sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden.

RATP schenkt Baby Gratis-Bahnfahrten

Für das Baby bedeutet sein ungewöhnlicher Geburtsort langjährige Annehmlichkeiten. Der RATP hat sich entschieden, dem Jungen Gratis-Bahnfahrten auf dem gesamten französischen Streckennetz zu schenken – bis zu seinem 25. Lebensjahr.

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Auf Twitter wurden Geburt und Geste überwiegend gefeiert – und mit Humor aufgenommen. So schrieb etwa ein Nutzer: „Das arme Kind, es hätte lieber mal in einem Emirates-Flugzeug geboren werden sollen.“

Ein anderer meinte, der Verkehrsbetrieb solle mit solchen Ankündigungen vorsichtig sein: „Alle künftigen Mütter werden jetzt ihre letzten Tage vor der Geburt in euren Zügen verbringen.“ (cho)