London. Vier Wochen nach der royalen Hochzeit spricht Meghans Vater im britischen Fernsehen. Prinz Harry musste ihm ein Versprechen geben.

So etwas hört ein Prinz des Hauses Windsor auch nicht alle Tage: Prinz Harry musste versprechen, dass er seine Frau niemals schlagen wird, bevor er Meghan Markle heiraten durfte. Das verriet Meghans Vater Thomas Markle in einem Exklusiv-Interview.

„Harry hat in einem Telefonat um ihre Hand angehalten“, sagte der Brautvater, „und ich sagte. ‘Du bist ein Gentleman. Versprich mir, dass du niemals die Hand gegen sie erheben wirst, und ich gebe dir natürlich meine Einwilligung’.“

Thomas Markle will die Queen treffen

Thomas Markle, ein ehemaliger Beleuchtungsdirektor, wurde am Montagmorgen im britischen Frühstücksfernsehen interviewt. Der 73-jährige konnte bei der Heirat von Meghan und Harry nicht selbst dabei sein, weil er sich in den USA einer Herzoperation unterziehen musste.

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Statt ihm führte Thronfolger Prinz Charles die Braut zum Altar. „Ich war sehr traurig, dass nicht ich es war, der sie übergab, aber die ganze Welt schaute zu, und darüber war ich glücklich.“ Jetzt freut sich Markle auf einen Besuch in Großbritannien, bei dem er auch die Queen treffen will.

So erzählte Meghan Markle ihrem Vater von Harry

Meghan brauchte mehrere Anläufe, um ihrem Vater aufzuklären. „Zuerst rief sie mich an, um zu sagen: Dad, ich habe einen neuen Boyfriend, und ich sagte, das ist wirklich schön. In einem zweiten Telefonat sagte sie: Er ist britisch, und ich sagte, das ist wirklich schön. Schließlich, beim dritten Anruf, sagte sie: Er ist ein Prinz. Und an diesem Punkt verriet sie, es ist Harry. Und ich sagte: Oh. Harry. Okay.“

Vater Markle hat seinen Schwiegersohn bisher noch nicht persönlich getroffen, aber mit ihm mehrmals telefoniert. „Er ist ein Gentleman“, meint er, „es ist leicht, sich mit ihm zu unterhalten.“

Meghan und Harry: ein royales Traumpaar

Es war die Hochzeit des Jahres: Prinz Harry und Meghan Markle gaben sich am 19. Mai in der St. George`s Chapel auf Schloss Windsor das Jawort. Im Frühjahr 2019 soll das erste gemeinsame Kind auf die Welt kommen. Das Paar verzaubert und begeistert Menschen weltweit. Bilder des Paares.
Es war die Hochzeit des Jahres: Prinz Harry und Meghan Markle gaben sich am 19. Mai in der St. George`s Chapel auf Schloss Windsor das Jawort. Im Frühjahr 2019 soll das erste gemeinsame Kind auf die Welt kommen. Das Paar verzaubert und begeistert Menschen weltweit. Bilder des Paares. © REUTERS | REUTERS / POOL
Im September 2017 zeigten sie sich das erste Mal frisch verliebt und turtelnd in der Öffentlichkeit: Die US-Schauspielerin („Suits“) und Henry Charles Albert David of Wales, genannt Prinz Harry.
Im September 2017 zeigten sie sich das erste Mal frisch verliebt und turtelnd in der Öffentlichkeit: Die US-Schauspielerin („Suits“) und Henry Charles Albert David of Wales, genannt Prinz Harry. © dpa | Danny Lawson
Seit Oktober 2016 sind Meghan und der Bruder von Prinz William offiziell liiert.
Seit Oktober 2016 sind Meghan und der Bruder von Prinz William offiziell liiert. © REUTERS | REUTERS / MARK BLINCH
Die beiden besuchten damals im kanadischen Toronto die „Invictus Games“, hielten Händchen und zeigten der ganzen Welt, dass sie zusammen gehören.
Die beiden besuchten damals im kanadischen Toronto die „Invictus Games“, hielten Händchen und zeigten der ganzen Welt, dass sie zusammen gehören. © REUTERS | REUTERS / MARK BLINCH
Am 27. November 2017 gab das Paar seine Verlobung bekannt.
Am 27. November 2017 gab das Paar seine Verlobung bekannt. © REUTERS | REUTERS / POOL
Am Nachmittag traten die beiden vor die Kameras im Garten des Kensington-Palastes.
Am Nachmittag traten die beiden vor die Kameras im Garten des Kensington-Palastes. © REUTERS | REUTERS / POOL
„Wann wusste ich, dass sie die Richtige ist? Beim ersten Mal, als wir uns gesehen haben“, rief Harry der Presse zu. Meghan sagte, sie sei „sehr glücklich“.
„Wann wusste ich, dass sie die Richtige ist? Beim ersten Mal, als wir uns gesehen haben“, rief Harry der Presse zu. Meghan sagte, sie sei „sehr glücklich“. © dpa | Dominic Lipinski
Der Verlobungsring: In das edle Schmuckstück sind Edelsteine eingearbeitet, die einst Harrys Mutter Diana gehörten. Der große Diamant in der Mitte stammt laut des Kensington-Palastes aus Botswana.
Der Verlobungsring: In das edle Schmuckstück sind Edelsteine eingearbeitet, die einst Harrys Mutter Diana gehörten. Der große Diamant in der Mitte stammt laut des Kensington-Palastes aus Botswana. © REUTERS | REUTERS / TOBY MELVILLE
In dem südafrikanischen Land unterstützt der Enkel von Queen Elizabeth II. ein Hilfsprojekt für HIV-infizierte Kinder. Der Ring wurde von Harry selbst entworfen.
In dem südafrikanischen Land unterstützt der Enkel von Queen Elizabeth II. ein Hilfsprojekt für HIV-infizierte Kinder. Der Ring wurde von Harry selbst entworfen. © REUTERS | REUTERS / TOBY MELVILLE
Das Paar zierte nicht nur die Titelseite des Londoner Evening Standards.
Das Paar zierte nicht nur die Titelseite des Londoner Evening Standards. © REUTERS | REUTERS / DARRIN ZAMMIT LUPI
Eines der offiziellen Verlobungsfotos des königlichen Palastes.
Eines der offiziellen Verlobungsfotos des königlichen Palastes. © REUTERS | Handout
So sieht Glück aus.
So sieht Glück aus. © REUTERS | Handout
Kurz nach Bekanntgabe ihrer Verlobung absolvierten die beiden ihren ersten offiziellen Termin in Nottingham (Großbritannien).
Kurz nach Bekanntgabe ihrer Verlobung absolvierten die beiden ihren ersten offiziellen Termin in Nottingham (Großbritannien). © REUTERS | REUTERS / EDDIE KEOGH
Wie Popstars wurden die beiden gefeiert.
Wie Popstars wurden die beiden gefeiert. © REUTERS | REUTERS / POOL
Wo das Paar auch auftaucht – die Fans sind begeistert. Dieses Foto zeigt die beiden während ihres Besuchs in der britischen Stadt Cardiff.
Wo das Paar auch auftaucht – die Fans sind begeistert. Dieses Foto zeigt die beiden während ihres Besuchs in der britischen Stadt Cardiff. © REUTERS | REUTERS / TOBY MELVILLE
Nicht nur die sympathische Art der Amerikanerin kommt bei den Menschen gut an. Es hat sich bereits der sogenannte „Meghan-Effekt“ eingeschlichen: Ähnlich wie bei Herzogin Kate sind Kleider, die Markle trägt, in Windeseile ausverkauft.
Nicht nur die sympathische Art der Amerikanerin kommt bei den Menschen gut an. Es hat sich bereits der sogenannte „Meghan-Effekt“ eingeschlichen: Ähnlich wie bei Herzogin Kate sind Kleider, die Markle trägt, in Windeseile ausverkauft. © dpa | Ben Birchall
Es war eine Art Generalprobe: Wenige Wochen vor ihrer royalen Hochzeit hatte Meghan ihren Abschied bei der Anwaltsserie „Suits“ gefeiert – ebenfalls vor dem Traualtar. Sie hatte bereits angekündigt, mit der Schauspielerei aufzuhören, um sich voll und ganz ihren neuen Aufgaben im britischen Königshaus zu widmen.
Es war eine Art Generalprobe: Wenige Wochen vor ihrer royalen Hochzeit hatte Meghan ihren Abschied bei der Anwaltsserie „Suits“ gefeiert – ebenfalls vor dem Traualtar. Sie hatte bereits angekündigt, mit der Schauspielerei aufzuhören, um sich voll und ganz ihren neuen Aufgaben im britischen Königshaus zu widmen. © REUTERS | REUTERS / POOL
Für Markle ist es die zweite Ehe. Sie war von 2011 bis 2013 mit dem Filmproduzenten Trevor Engelson verheiratet. Für Harry kein Problem.
Für Markle ist es die zweite Ehe. Sie war von 2011 bis 2013 mit dem Filmproduzenten Trevor Engelson verheiratet. Für Harry kein Problem. © REUTERS | REUTERS / POOL
Wie ihre Schwägerin Herzogin Kate (2.v.r.) stammt Meghan aus einer bürgerlichen Familie. Dieses Foto zeigt sie bei ihrem Auftritt mit Harry, William und Kate für die Stiftung Royal Foundation.
Wie ihre Schwägerin Herzogin Kate (2.v.r.) stammt Meghan aus einer bürgerlichen Familie. Dieses Foto zeigt sie bei ihrem Auftritt mit Harry, William und Kate für die Stiftung Royal Foundation. © REUTERS | REUTERS / POOL
Der Knicks vor der Queen am ersten Weihnachtstag 2017 – vielleicht noch etwas zurückhaltend.
Der Knicks vor der Queen am ersten Weihnachtstag 2017 – vielleicht noch etwas zurückhaltend. © Getty Images | Chris Jackson
Meghan und Harry während einer Gedenkfeier anlässlich des ANZAC-Gedenktages in der britischen Hauptstadt. Der Tag erinnert an die erste Militäraktion von Truppen aus Australien, Neuseeland und Tonga im 1. Weltkrieg im Jahr 1915.
Meghan und Harry während einer Gedenkfeier anlässlich des ANZAC-Gedenktages in der britischen Hauptstadt. Der Tag erinnert an die erste Militäraktion von Truppen aus Australien, Neuseeland und Tonga im 1. Weltkrieg im Jahr 1915. © REUTERS | REUTERS / TOBY MELVILLE
Dann wurde es ernst: Am 19. Mai heirateten Harry und Meghan in der St. George`s Kapelle auf Schloss Windsor.
Dann wurde es ernst: Am 19. Mai heirateten Harry und Meghan in der St. George`s Kapelle auf Schloss Windsor. © Getty Images | WPA Pool
Nach der Hochzeit fuhr das Paar mit der Kutsche durch Windsor – begleitet von jubelnden Anhängern.
Nach der Hochzeit fuhr das Paar mit der Kutsche durch Windsor – begleitet von jubelnden Anhängern. © REUTERS | REUTERS / DAMIR SAGOLJ
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Die beiden unterhielten sich auch über Donald Trump und Brexit. Thomas Markle machte klar, dass er den amerikanischen Präsidenten nicht schätzt. Harry dagegen habe gesagt, dass man Trump „eine Chance geben“ solle. „Ich konnte dem nicht zustimmen“, sagte Markle und auf die Nachfrage, ob er glaube, dass Harry ein Trump-Supporter sei, antwortete er: „Ich hoffe, jetzt nicht. Zu der Zeit vielleicht schon.“

Über den Ausstieg Großbritanniens aus der EU habe man nur lose geredet: Es sei „etwas, was wir ausprobieren müssen“, soll Harry gesagt haben und er habe sich „offen gegenüber dem Experiment“ gezeigt.

Das klingt danach, dass Harry weniger begeistert über den Brexit ist, als es sich manche Hardliner wünschen würden, und dürfte zu Kontroversen im Königreich führen, weil Royals zu strikter politischer Neutralität verpflichtet sind.

Markle nennt gestellte Fotos „dumm und übertrieben“

Meghans Vater hatte im Vorfeld der Hochzeit für Schlagzeilen wegen gestellter Fotos gesorgt. Es waren Aufnahmen aufgetaucht, die Markle Senior in verschiedenen Situationen zeigen: Wie bei ihm Maß genommen wird für einen neuen Anzug, wie er im Internet nach seiner Tochter googelt, wie er einen Bildband über Großbritannien studiert. Zuerst gab es empörte Kommentare in der britischen Presse über angeblich unverschämte amerikanische Paparazzi, die dem im mexikanischen Rosario zurückgezogen lebenden Rentner aufgelauert hätten.

Zu schlicht? Das sagen die Menschen in Windsor über das Hochzeitskleid

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    Dann stellte sich heraus, dass Markle selbst die Fotografen bestellt hatte. Ihm sei es nicht ums Geld gegangen, sagte er, sondern darum, sein öffentliches Bild geradezurücken, das ihn als menschenscheu und ungepflegt zeigt. Allerdings seien die dann entstandenen Fotos „dumm und übertrieben“ gewesen.

    Herz verhinderte Reise zur Hochzeit

    Er habe sich gegenüber Meghan und Harry wegen der Aufnahmen entschuldigt, sagte Markle im Interview. Sie hätten ihm verziehen und gesagt, dass er natürlich zur Hochzeit kommen solle. Aber dann hätte sein Herz nicht mehr mitgespielt: „Ich konnte nicht verschmerzen, was passiert war, die ganze Geschichte nahm mich mit. Ich wurde herzkrank.“

    Drei Tage vor der Hochzeit musste sich Thomas Markle einen Stent einsetzen lassen. Jetzt freut er sich darauf, seine Tochter bald in London zu sehen. „Sie war schon immer eine Prinzessin“, sagte Vater Markle, „seit dem Tag, an dem sie zur Welt kam. Harry hat eine gute Wahl getroffen.“